Samstag, Dezember 17, 2005

Frohe Weihnachten!

William Blake

Visionen und Prophezeihungen


Das erste Buch der Serie 'History Enlightened' ist erschienen:

Visions and Prophecies of the Divine Feminine:
a sourcebook of historical texts
Compiled by John Noyce
Melbourne: Noyce Publishing, 2006. 264p.
Price: US$28 post paid worldwide.

Eine Textsammlung über das 'Ewigweibliche', wie es Goethe so schön genannt hat, aus einer Reihe historischer Quellen.
Inhaltsübersicht und Bestellungen
John Noyce
Bild: Mother of the World, 1924 von Nikolaj Roerich

Freitag, Dezember 16, 2005

Himmel und Hölle


Ein alter Mönch saß am Straßenrand. Mit geschlossenen Augen, überkreuzten Beinen und gefalteten Händen saß er in tiefer Meditation.

Plötzlich wurde seine Meditation durch die harte und durchdringende Stimme eines Samurai Kriegers gestört. „Alter Mann! Lehre mich über Himmel und Hölle!“

Zuerst, so als ob er nichts gehört hätte, war keine Reaktion des Mönchen zu erkennen. Langsam aber öffnete er seine Augen, und die Spur eines Lächelns spielte um seine Lippen, während der Samurai dastand, ungeduldig wartend und mit jeder vorbeistreichenden Sekunde nervöser werdend.

„Du möchtest das Geheimnis von Himmel und Hölle erkunden?“, antwortete der Mönch endlich. „Du bis ein ungewascher Lump. Deine Hände und Füße sind schmutzig. Dein Haar ist ungekämmt; dein Atem stinkt; dein Schwert ist rostig und vernachlässigt. Du bist hässlich und lächerlich gekleidet. Und ausgerechtet Du willst von mir über Himmel und Hölle Bescheid wissen?“

Der Samurai stieß einen bösen Fluch aus. Dann zog er sein Schwert und hob es hoch über seinen Kopf. Sein Gesicht lief rot an, und die Venen an seinem Hals begannen herauszutreten, während er sich darauf vorbereitete, den Kopf des Mönches von seinem Rumpf zu trennen.

„Das ist die Hölle.“ sagte der alte Mönch sanft, gerade, als sich das Schwert auf ihn zu senken begann.

In diesem Augenblick wurde der Samurai von Erstaunen und Ehrfurcht überwältigt und von Liebe und Barmherzigkeit für das sanfte Wesen erfüllt, das sein Leben riskiert hatte, um ihm eine Lehre zu erteilen. Er hielt inne und seine Augen erfüllten sich mit dankbaren Tränen.

"Und das," sagte der Mönch, "ist der Himmel.“

Mittwoch, Dezember 14, 2005

Shiva Tattva


Unsere gesamte westliche Philosophie kreist und müht sich um die Entwicklung der Persönlichkeit bzw. des Egos. Im Gegensatz dazu sagt das Shiva Tattva: "Es gibt nur reines Bewusstsein ".

Das Ego ist eine Welle in diesem Ozean des Bewusstseins und genau so unbedeutend wie jede Welle in jedem Ozean. Unser aller Problem beginnt dort, wo wir meinen, unsere Welle oder unser Tropfen im Ozean sei besonders bedeutend, interessant oder besonders - so als würde eine Welle im Pazifik plötzlich meinen, wichtiger oder schöner zu sein als die Nachbarwelle, wo doch beide nach Sekunden wieder in ihrem Element verschwinden, als hätte es sie nie gegeben.

Unsere menschliche Existenz verschwindet zwar nicht nach Sekunden, aber doch nach einigen Jahrzehnten - in kosmischen Zeiträumen kaum ein Unterschied - und löst sich im Nichts auf. Dieses Vergehen ist die eigentliche Fülle des Seins, da wir in unserem Element, dem reinen Bewusstsein, dem Shiva Tattva aufgehen und vergehen.
Om Tat Sat.

von Engelbert
Bild: Marianne S.

Dienstag, Dezember 13, 2005

Jakobs Traum


Ich träumte von seidenen Schwingen,
von leuchtenden, glanzvollen Sphären,
sah schemenhaft fließende, himmlische Wesen
unfassbare Höhen bezwingen.

Die mächtige goldene Leiter
erhob sich aus düsteren Gründen.
Schon ragte sie hoch in den sternklaren Himmel,
und streckte sich weiter und weiter,

die Grenzen des Alls zu berühren.
Ich fragte mit zaghafter Stimme:
“So sagt mir, wo liegt Eures Aufstieges Ziel?
Wohin wird die Treppe Euch führen?”

Da strahlte gleich Tausenden Kerzen
das Heer von Erlösten mich an
und wies mir den Weg zu dem mystischen Ort:
Ich fand ihn im eigenen Herzen.

Bild und Gedicht von Marcandeya

Sonntag, Dezember 11, 2005

Yuva Shaktis am World Youth Congress, August 05


Eine Gruppe von Yuva Shaktis aus zehn Ländern nahm im August 2005 am World Youth Congress in Sterling, Schottland teil.

Die Yuva Shaktis begleiteten die Musikgruppe Zephyr, die zum Kulturprogramm gehörten. Die Musik von Zephyr bezieht Einflüsse aus aller Welt: Indisch und Britische Musik, Muslimische und Mitteralterliche Musik und Amerikanischer Gospel. Die Gruppe drückt durch ihre Musik und ihren Lebensstil eine globale Kultur aus, die alle Grenzen von Nationalität und persönlichen Glauben überschreitet und die Menschen zu einem holistischen, harmonischen und nachhaltigen Ganzen zusammenführt. Die Basis dafür findet sich in der Praxis der Meditation, die Sahaja Yoga heisst.
Gautamas Blog

Gespräche über Gott und die Welt 1


Yuva Shaktis in Finnland

Gespräche über Gott und die Welt 2

Pastroraltheologin, Werteforscherin Regina Polak von der Universität Wien im Gespräch mit dem Falter letzte Woche 48/05

Wie wichtig ist Glaube in der westlichen Welt heute noch?

Wenn man sich die Studien der letzten Jahre in Europa anschaut, ist bemwerkenswert, dass die Säkularisierungsthese bei den Menschen selbst nicht wirklich zutrifft - schon 1980, bei der ersten europäischen Wertestudie, kam heraus, dass sich zwei Drittel der Europäer als religiös definieren. Das säkulare Europa findet man in den Institutionen, das ist auch gut so - aber die Leute selbst sind religiös. Was sich verändert hat, ist, dass die Menschen mitreden wollen, was Religiosität bedeutet, und dass sie ihre eigenen spirituellen Erfahrungen thematisieren wollen. Es gibt im religiösen Bereich kein Expertenmonopol mehr, das ist der größte Umbruch, den wir dezeit bemerken. Religion und Politik werden bei der Frage nach den wichtigsten Lebensbereichen immer an letzter Stelle genannt. Religion als Institution wird abgelehnt, aber Spiritualität ist höchst modern.

Sind gläubige Menschen eigentlich die besseren Menschen?

Es gibt ein gewisses Zusammenspiel von religiösem Selbstverständnis und Solidarität. Wir haben festgestellt, dass Jugendliche, die religiös sind, egal welcher Glaubensrichtung und egal, ob das Religion oder Esoterik ist, wesentlich höherer Solidarwerte als nichtreligiöse haben. Diese jungen Leute sind auch mehr in sozialen, kulturellen Vereinen engagiert. Was der theologischen Überlegung entspricht, dass religiöses und politisches Verhalten zusammenhängen - nur muss man dieses Zusammenspiel zivilisieren. Andererseits gilt: Religion ist zwar ein zentraler Lebensraum der Gesellschaft, aber nicht die einzige Wertestifterin. Es gibt ja auch Menschenrechte, ein humanitäres Ethos, das ohne Gott zurechtkommt, es gibt Agnostiker, die sich sozial engagieren und tolle Sachen auf die Beine stellen. Das, was die Gesellschaft zusammenhält, ist Geist.

Freitag, Dezember 09, 2005

Bikulturelle Paare

gibt es nicht nur bei Benetton!

Vortrag von Dr. Mutombo und Axinia Samoilova zum Thema
„Bikulturelle Paare“

Ort und Zeit: Cafe Museum, Operngasse 7, 1010 Wien, am Montag, 12 Dezember um 19 Uhr. (Eintritt 5 Euro)

Veranstalter: SIETAR (Society for Intercultural Education, Training und Research) SIETAR Österreich ist Mitglied der weltweit größten Vereinigung, die das Bewusstsein für interkulturelle Fragestellungen in Forschung, Politik, Wirtschaft und Bildung fördert. Das weltweite SIETAR Netzwerk besteht aus SIETAR International (gegründet 1974), SIETAR Europa (gegründet 1991) und mehr als 30 Regional- und Ländergruppen mit insgesamt über 3000 Mitgliedern. SIETAR Österreich wurde im Jahr 2000 neu gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, eine Plattform für Personen mit interkulturellen Aufgabenbereichen zu sein und den interdisziplinären Gedankenaustausch zu fördern. In Zeiten der Globalisierung und Internationalisierung soll durch SIETAR Österreich ein Impuls für die Beschäftigung mit Kultur als wichtigem Wirtschafts- und Bildungsfaktor in Österreich gegeben werden.

www.cafe-museum.at/

Sahaja Yoga Zentum in Los Angeles


Los Angeles. Im Februar 2005 wurde in Sherman Oaks, Los Angeles ein permanentes Sahaja Yoga Center eröffnet.

„Seit Jahren schon wollten wir Sahaja Yoga in einem professionellen Rahmen anbieten. Andere Yoga-Gruppen haben auch ihre Zentren, und wir wünschten uns das auch.“, sagt Sissi, eine erfahrene, ursprünglich aus Österreich kommende Yogini.

Die Eröffnungsfeier wurde durch einen Vortrag, eine Meditation mit Selbstverwirklichung und Indische Musik , gespielt von Matt Malley and Steve Day bestritten. Erfischungen rundeten den Abend ab.
Das Zentrum liegt in einer schönen Seitenstrasse, in der Nähe einer Geschäftsstrasse, zwischen einem Restaurant und einer Filmfirma. Der Raum, der ungefähr 100 Personen fasst, zeigt eine rustikale Ziegelwand, ist mit Holzböden ausgelegt und ist mit geschnitzten Möbeln und Orientteppichen geschmückt.

Die Atmosphäre ist warm und freundlich, und viele neue Besucher haben bereits den Weg zu den Meditationsveranstaltungen gefunden, die zwei mal täglich in mehreren Sprachen (Englisch, Spanisch, Russisch und Farsi) angeboten werden. Das Zentrum ist an sechs Tagen der Woche sowohl tagsüber als auch am Abend geöffnet, und bietet auch Beratung und Selbstverwirklichung für individuelle Besucher.
Sahaja Yoga LA

Die Tempel Maltas: Wahrheit in Stein für die Ewigkeit


Die Mittelmeerinsel Malta war schon 130.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung von Menschen besiedelt. Man fand auch interessante Spuren von einer kleinen Elefantenart und von kleinen Flusspferden.

7000 v.Chr. begann die maltekische Hochkultur der Grossen Mutter. Cirka zwei Jahrtausende vor dem Bau der großen Pyramiden begann man mit dem Tempelbau auf Malta, etwa zeitgleich mit Newgrange, in Großbritannien, wo 5000 v. Chr. zu Beginn der keltischen matriarchalischen Hochkultur ein unterirdischer Felsentempel gebaut wurde, der jährlich am 21. Dezember bei Sonnenuntergang vollkommen ausgeleuchtet wird. Stonehenge wurde erst 2000 Jahre später errichtet.

Auf Malta wurden einzigartige Funde gemacht. Es wurden 44 megalithische Tempel von enormer Größe ausgegraben, wobei Malta kleiner als Wien ist. Auf Malta fand man mehr Zeitzeugnisse der megalithischen Kultur der Göttin als auf dem Rest der Welt zusammengenommen. Bemerkenswert ist, dass keiner der Tempel in einem Geschichtslexikon verzeichnet ist. Wenn Malta überhaupt erwähnt wird, dann wird meist nur im gewohnt respektlosen Ton die "magna mater" im Kontext von „Fruchtbarkeitsriten“ erwähnt.

Die TempelbauerInnen von Malta waren in der Lage, Steine von immenser Größe (20 bis 60 Tonnen) zu bewegen. Sie erbauten die Tempel immer in der sitzenden Form der Großen Mutter in Form eines fünfblättrigen Kleeblattes, und immer mindestens zweimal nebeneinander. Die Tempel waren ein bis zwei Stockwerke hoch. Man fand sogar mehrere Tonmodelle dieser Tempel - interessant für Architekten, da es also Pläne und Miniaturmodelle gab. An einem Tempel wurde ca. 500 Jahre lang gebaut, das sind ca. 20 Generationen.

Malta heißt Mutter. Man fand alle bekannten Symbole der Großen Mutter. Tarxien liegt mitten in der Hauptstadt Valletta und war vollkommen verschüttet. Dort entdeckte man besonders bedeutende Zeugnisse der alten Kultur, so fand man im Tempel Tarxien eine überlebensgroße Statue der Göttin. In Hagar Qim entdeckte man einen Lebensbaum aus Stein. Dieser ist momentan als "neolithische Pflanze“ ausgeschildert!.

Mnadjdra ist einer der ältesten Tempel, und auch sehr gut erhalten, weil er aus herrlich bearbeiteten Korallensteinplatten besteht. Die Anlage von Ggantija ist gigantisch groß, wurde in der beschriebenen doppelten Ausführung gebaut (Baubeginn ca. 4000 v. Chr) und befindet sich auf der Insel Gozo. Noch heute erzählen die Menschen die Legende von der Erbauung durch eine „große Mutter“ für ihre Kinder.























Das Hypogäum in Hal Saflieni ist, wie der Name schon andeutet, unter der Erde. Es ist so unbeschreiblich einzigartig, dass man es sehen muss. Es ist ein heiliger Platz, der als Begräbnisstätte gehandelt wird, aber das ist unrichtig, denn die dort gefundenen Skelette stammen aus einer späteren Zeit. Auf vier Stockwerke tief unter die Erde wurde im Stein ein Tempel mit 33 Orakelkammern angelegt. Man fand zahlreiche Darstellungen der Göttin selbst, so zum Beispiel in Hal Saflieni die „Schlafende Göttin“. Aus Hagar Qim stammen die verschieden „Sitzenden Göttinnen“, die man aus ihren Steinsitzen herausgebrochen hat.

Aber nicht jedem ist die Entdeckung der alten Göttinnen recht. So erfährt man im Museum, dass das möglicherweise männliche Götter sein sollen! Nach einem Anschlag fundamentalistischer Christen auf einen Tempel, bei dem Unersetzliches zerstört wurde und die Regierung Maltas nicht interessiert war, die Sache aufzuklären, wurden die maltekischen Tempel von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Auch aus den Funden aus der Tempelzeit lässt einiges auf die Kultur schliessen, es gibt aber auch Rätsel auf. So fand man keine Waffen, oder andere Hinweise auf Kriege oder Gewalt, aber auch keine Hinweise auf Werkzeuge, die einen Tempelbau ermöglicht haben sollen. Man fand aber Schmuck und Werkzeuge zu dessen Herstellung. Die Tempelanlagen lassen auf ein umfassendes astronomisches Wissen schließen. (Sonnentore und Sonnenfenster, Mondfenster, Gesamtausrichtung der Tempel etc.) Man kann darüber viel im Internet lesen.

Paulus ging zuerst nach Malta, wo er fast am Biss einer Giftschlange gestorben wäre; er überlebte und konvertierte die Menschen auf der Insel der Mutter zum Christentum, erst dann ging er nach Rom.
von Vimala

Donnerstag, Dezember 08, 2005

Preisverleihung an Sahaja Yoga in Italien

Livorno 10. April 2005
Ein Bericht vom Frühjahr dieses Jahres, der Euch vieleicht noch nicht bekannt ist:

Vor kurzem haben wir, die Yogis aus Luca, das erste S.Y. Programm in Livorno gehalten. Von Anfang an haben wir festgestellt, dass die Vibrationen hier sehr gut waren, es gibt keine Hindernisse, die Stadtverwaltung selbst ist offen, Personalchefs erhalten spontan ganz offen die Realisation, und es werden Projekte in der Stadtverwaltung gestartet, damit die Kurse auch tatsächlich stattfinden können (z.B. “Projekt für Integration und Wohlergehen“) Der Saal, den wir für unsere Programme benutzen dürfen, befindet sich im Gebäude der Staatspolizei, so dass wir uns tatsächlich doppelt beschützt fühlen!

Eine nette Frau, Anna Maria, originell und symphatisch, macht in der Gruppe mit. Sie ist im Kulturkreis der Stadt aktiv, und da sie selber auch malt und dichtet, hat sie viel Eigeninitiative.

Letzte Woche am 10. April wurden wir von ihr eingeladen um „etwas abzuholen“. Sie erzählte uns, dass in Livorno die Verleihung des Aldo Galli-Preises (Aldo Galli war ein berühmter Dichter) stattfindet, und dass damit Dichter, Maler, Schauspieler und Sänger geehrt werden. Innerhalb dieser kulturellen Veranstaltung wird noch ein zweiter Preis vergeben, um bestimmte wichtige und gute Initiativen zu ehren, dieser nennt sich „Danke für....“ Dieses Jahr hat das Gremium Sahaja Yoga für diesen Preis vorgesehen, oder besser gesagt: „für die Verbreitung von Sahaja Yoga“. Ihr könnt euch vorstellen, wie sich unsere Herzen freuten, als wir dies erfahren haben. Wir waren voller Dankbarkeit dafür, dass wir endlich eine Stadt gefunden haben, die die Größe von Sahaja Yoga erkennen kann!

Die Preisverleihung war sehr angenehm. Es gab Gedichtlesungen, Theaterstücke und Gesang, und wir wurden allen Künstlern persönlich von Anna Maria vorgestellt und wie die Ehrengäste des Abends behandelt. Der Leiter des Abends hat uns dem Publikum vorgestellt und stark betont, dass S.Y. nichts kostet und kostenlos Frieden und Wohlergehen verbreitet. Er hat auch kurz erläutert, um was es genau geht.Die Vibrationen waren fantastisch!

Auf der Urkunde, die uns überreicht wurde, steht:
”Zur Erinnerung an Aldo Galli in Anerkennung und Dankbarkeit für die Beitrage zur italienischen Kultur und Kunst“
Sandra aus der Stadt Lucca

Mittwoch, Dezember 07, 2005

Maria - Große Göttin - Himmelskönigin - Meerstern

Mari ist ein Grundname der Großen Göttin. Ihr lateinischer Name war Maria, was die Meere bedeutet. Oft wird sie auch stella maris genannt, Meerstern.

Maria gebar, wie so viele andere Muttergöttinnen vor ihr, eine Göttin oder einen Gott in Menschengestalt: Rhiannon gebiert ihren Sohn Pryderi, durch Isis wird Horus wieder geboren, Demeter bekommt ihre heilige Tochter Persephone, die Erdgöttin schenkt Dionysos das Leben, und in Japan kommt Amaterasu aus ihrer Höhle. In unserer Kultur schenkt eben Maria Jesus das Leben.

Der Kaiser Theodosius ließ um 384 das Christentum im römischen Reich zur Staatsreligion erheben und alle heidnischen Religionen verbieten. Doch Glaube lässt sich halt nicht erzwingen, und so wurde Isis mit Maria identifiziert und aus Isis mit dem Horuskind die christliche Göttin Maria mit dem Jesuskind. Es gibt Statuen aus dieser Zeit des Übergangs von Isis zu Maria, von denen man nicht weiß, ob sie Isis mit dem Horuskind auf dem Arm oder Maria mit dem Jesuskind auf dem Arm darstellen sollen.

Die Christen wollten den matriarchalen Kult der Göttinnen-Verehrung auslöschen und ihre eigene Religion, in der es keine Frauen gab, in der ein zorniger, strenger, herrischer und rachsüchtiger Vatergott mit seinem Sohn angebetet wurde, durchsetzen. Doch das Bedürfnis der Menschen, eine Mutterfigur, eine Frau als göttliches Wesen zu verehren, konnten sie nicht auslöschen. Nachdem die Kirche also sah, dass die Menschen nicht davon abließen, weiterhin zu ihren Göttinnen zu beten, beschloss sie, die jahrtausendealte Göttinnen-Verehrung für sich zu nutzen, sie umpolen und umzuleiten auf ihre eigene Religion. Eine Aussage von Papst Gregor I. macht diese Geisteshaltung recht deutlich: "...man solle die Bräuche und Glaubenslehren der Völker nutzen und nicht versuchen, sie auszulöschen. Wenn eine Gemeinschaft einen Baum anbete, so solle man ihn, anstatt ihn umzuhauen, Christus weihen und sie ihre Anbetung fortsetzen lassen...".
weiter lesen auf Frauenwissen.at

Jesus Sutras in China entdeckt


Man könnte meinen, dass uns im Zeitalter der Datenautobahnen nichts mehr überraschen könnte, dass uns alles bekannt wäre. Aber dem ist nicht so. Abenteuerliches taucht manchmal dort auf, wo man es am wenigsten erwartet und es kann aussergewöhnlich sein wie in den alten Erzählungen, oder es kann unsere Geschichte, unsere Vergangenheit in Frage stellen. Es dürfte Sie vielleicht deshalb überraschen zu erfahren, dass die neuesten Erkenntnisse zur Geschichte des frühen Christentums möglicherweise von China kommen. Die folgende Geschichte – erzählt von dem Anthropologen J. Albertsma – lässt das Herz jedes Schatzsuchers höher schlagen.

Eines Tages stiess Martin Palmer – weltbekannter Spezialist für altchinesische religiöse Schriften und die Geschichte des orientalischen Christentums – auf das Buch eines chinesischen Professors, das in den Dreissiger Jahren erschienen war. Darin war die Rede von einem antiken christlichen Ort in China, mit einem fast verblichenen Plan einer chinesischen Pagode mit dem Namen „Ta Ching” – wörtlich „vom römischen Reich”.

Nachforschungen erwiesen den Plan als falsch, aber zufällig befand sich unter den Angaben ein anderes Kloster mit dem Namen „Lo Guan“, das in der zentralen Provinz von Shang Xi liegt, die Professor Palmer gut kennt.

1998 beschlossen Professor Palmer und sein Team, mit ihren Nachforschungen dort anzufangen, und siehe da, das Glück war ihnen hold. Als sie den Hügel bestiegen, der den Tempel überragte, erblickten sie in der Ferne auf einem Berg eine chinesische Pagode. Angespornt durch diese Entdeckung begaben sie sich dahin. Die Pagode, aus der Tang Dynastie und 1300 Jahre alt, wurde im Jahre 1556 nach einem Erdbeben zugemauert.

Sie schien chinesisch zu sein, aber eine sehr alte buddhistische Nonne (115 Jahre alt – noch ein Wunder!) sagte ihnen, dass die Pagode christlichen Ursprungs sei, und ein alter Amulett-Verkäufer erzählte ihnen eine lokale Legende: die Menschen aus dem Westen, die an einen Gott glaubten und das Kloster, die Kirche und die Pagode gebaut hatten, wären nie gestorben.

Als Palmer die benachbarten Gebäude auf der Terrasse betrachtete, realisierte er, dass sie nicht wie alle chinesischen Tempel eine Nord-Süd-Orientierung aufwiesen, sondern eine Ost-West-Orientierung wie die christlichen Stätten im Orient.

Palmer machte die chinesischen Behörden, die mit der Restaurierung und Konsolidierung der Pagode beschäftigt waren, darauf aufmerksam. Sechs Monate später – im Sommer 1999 – wurde er von denselben Behörden zurückgerufen, die, neugierig geworden, seinen Rat suchten.

Palmer wurde ins Innere der wieder eröffneten Pagode geführt. „Als sich unsere Augen allmählich an das Halbdunkle gewöhnten“, erzählt er, „dämmerte es uns langsam, was wir vor unseren Augen hatten.“ Vor ihnen stand eine drei Meter hohe Statue aus Holz und Gips, die die heiligen Berge des Taoismus darstellte, mit einer Grotte im Zentrum im Stil der Tang, erbaut im Jahre 790 – zur gleichen Zeit wie die Pagode. Aber in dieser Grotte befand sich eine vorgebeugte Persönlichkeit, bei der die Stellung der Beine und des Rumpfes – der Rest war verschwunden – überhaupt nicht dem chinesischen Stil entsprach. Palmer erkannte darin eine Szene der Geburt Christi, eine Mutter Maria mit dem Kind.

Die Pagode war Teil eines Komplexes, zu dem noch eine Bibliothek sowie eine christliche Kirche gehörte, alles innerhalb einer kaiserlichen taoistischen Tempelanlage der Tang. Es handelt sich um die älteste Statue der Jungfrau in China, ein Beweise dafür, dass das Christentum in China bereits vor 1400 Jahren existierte. Eine Stele aus dem Jahre 781 erzählt die Geschichte. Das Christentum kam im Jahre 635 in der Form einer offiziellen Mission des Bischofs Alopen nach China: ein orientalisches Christentum, weder romanisch noch byzantinisch, sondern persisch, mit Sitz in Bagdad, das sich über Indien, Zentralasien und Tibet ausbreitete.

Nach seiner Entdeckung vertritt Palmer sogar die These, dass die berühmte chinesische buddhistische Göttin der Barmherzigkeit, Quan Yin, die manchmal mit einem Kind dargestellt wird, vom alten Bild dieser Jungfrau Maria beeinflusst wurde.

Die zweite Entdeckung ist diejenige der Sutras von Jesus, Texte, die von einem Bischof mitgebracht wurden; das Original ist verloren gegangen, aber die chinesische Übersetzung ist erhalten geblieben. Palmer und sein Team sind dabei, die Texte zu übersetzen – und diese könnten die Geschichte des Christentums revolutionieren. Sie erzählen vom Leben, von den Lehren und vom Tod Christi in unzähligen Variationen zu dem, was wir bereits kennen. Marie wurde von einer kühlen, von Gott gesandten Brise besucht; Jesus wurde in einem Obstgarten geboren und nicht in einem Stall; Seine Haare wurden vor seiner Kreuzigung gewaschen.

Die Übersetzung der Sutras von Jesus sind 2002 auf Deutsch erschienen. Für Abenteuer-Liebhaber: die Nachforschungen gehen weiter. Mit Hilfe der Texte hat man ebenfalls die Spuren einer christlichen Kirche im Tibet vom 16. Jahrhundert entdeckt.
Jesus Sutras auf Deutsch

Montag, Dezember 05, 2005

Schule von Athen von Raffael


mit Sokrates in der Mitte
Mehr Erläuterungen auf Deutsch
Schule von Athen

Dreifachfilter von Sokrates


Im alten Griechenland, hatte Sokrates den Ruf, Wissen über alles zu schätzen. Eines Tages traf der große Philosoph auf einen Bekannten, der zu ihm sagte: „Sokrates, weißt Du, was ich gerade über Deinen besten Freund gehört habe?“
“Augenblick bitte,” antwortete Sokrates. “Bevor Du mir irgendetwas sagst, würde ich gerne eine Test mit Dir machen: Er heißt der dreifache Filtertest.“
“Dreifacher Filtertest?”
“Ganz genau,” fuhr Sokrates fort. “Bevor Du mir irgendetwas über meinen Freund erzählst, wäre es vielleicht eine gute Idee, sich einen Moment Zeit zu nehmen und das zu filtern, was Du mir sagen wolltest. Der erste Filter ist Wahrheit. Bist Du ganz sicher, dass das, was Du mir sagen wolltest, auch der Wahrheit entspricht?“
“Nein,” sagte der Mann, “ich habe eigentlich nur davon gehört…”
“Na gut,” sagte Sokrates. “Also, du weißt nicht, ob es wirklich wahr oder falsch ist. Jetzt nehmen wir den zweiten Filter, den Filter der Güte. Ist das, was Du mir über meinen Freund sagen wolltest, etwas Gutes?”
“Nein, im Gegenteil…”
“Aha,” fuhr Sokrates fort, “Du wolltest mir also etwas Schlechtes über ihn erzählen, aber Du bist Dir nicht sicher, ob es stimmt. Du könntest aber bei dem Test noch durchkommen, denn es gibt noch einen letzten Filter, den Filter der Nützlichkeit. Ist das, was Du mir über meinen Freund sagen wolltest, auf irgendeine Weise nützlich für mich?“
“Nein, nicht wirklich.”
“Aha,” schloss Sokrates, “wenn das, was Du mir sagen wolltest, weder wahr, noch gut, ja nicht einmal nützlich ist, wozu willst Du es mir dann erzählen?”
Das ist warum Sokrates ein solch großer Philosoph war, und warum er so hoch geachtet wurde.
von Divine Sahaja Yoga

Sonntag, Dezember 04, 2005

Ein langer Samstag im Advent

rustend ließ er sich auf eine dieser harten Holzbänke fallen, die gerade soviel Bequemlichkeit gewährten, um sich kurz darauf auszuruhen. Ein tiefer Seufzer begleitete das Abladen der Pakete und Taschen, derer er sich nun nach und nach zu entledigen begann. Er rieb sich die schmerzende Hand, an der die Schnüre, die die Pakete zusammenhielten, tiefe Striemen hinterlassen hatten.

Die heißen Rhytmen, die an sein Ohr drangen, vermischten sich mit dem Geräusch des geschäftigen Treibens und den
Tönen eines Weihnachtsliedes, das aus einer anderen Richtung herüberklang, zu einer einzigen unddurchdringlichen Masse,die seinen Kopf dumpf und taub werden ließen. Vor ihm plätscherte ungerührt ein Brunnen. Angestrengte Gesichter, in denen sich die Farben der Neonreklamen matt spiegelten, eilten an ihm vorbei. Tausende Gedanken jagten durch seinen Kopf und ließen ihn aus seiner kurzen Rast keinen Bruchteil an Erholung schöpfen.

Gerade als er sich anschickte, sich seinem Schicksal zu ergeben, um noch den Rest der Geschenke, die man von ihm erwartete, zu erbeuten, wurde er einer weiblichen Gestalt gewahr, die plötzlich vor ihm am Boden saß und ihm denRücken zuwandte. Er wußte nicht, wo diese hergekommen war und hatte sie auch zuvor nicht wahrgenommen, und doch fühlte er sich sofort in einen süßen Zauber eingewoben.

Langsam wandte Sie ihm Ihr Antlitz zu. Dichte blauschwarze Locken umrahmten ein Lächeln, das imstande war, allen Kummer dieser Welt vergessen zu lassen, und welches mit sanften Schwingen sein Herz berührte.

Aber noch tiefer als in das Lächeln, verlor er sich in die grundlos tiefen Augen dieser himmlischen Gestalt. Ihm war als ob diese Augen jeden Winkel seines Inneren durchfluteten und mit Licht erfüllten. Da schien es ihm plötzlich, als ob eine bisher verschlossene Tür in ihm geöffnet wurde - und durch diese Tür entwichen all der Druck und die Sorgen die ihn noch vor wenigen Sekunden vollkommen in ihrer Gewalt hatten. Wie kühler Balsam begann etwas, von sanfter Hand gelenkt, seinen Rücken emporzusteigen, sammelte sich über seinen Scheitel wie geschmolzenes Eis und begann von dort als lebendiges Wasser gleichmäßig durch ihn hinab zufließen. Mit einem Mal hatte er das Gefühl, als ob sein Körper von tausenden haarfeinen Kanälen durchzogen wäre, die allesamt plötzlich zu atmen begannen, um mit frischem Wind alle Zellenseines Körpers zu beleben. Während er wie von einer unsichtbaren Wolke emporgetragen wurde, wich jegliche Schwere seines Körpers von ihm. Seine Gedanken, die vorher noch wie das aufgewühlte Meer tosten, begannen sich gleichermaßen zu beruhigen, bis er sich gewahr wurde, daß in seinem Inneren nur mehr Stille herrschte - eine klare tiefe Stille, die all seine Sinne nach innen sog. Unantastbar verschmolz sein Wesen mit diesem Raum ohne Zeit und Ende, der sich in ihm auftat. Unermeßlich war die Weite dieses Raumes und er wußte, daß diese Grenzenlosigkeit in der er sich auflöste, er selbst war.

So saß er da, verloren in der Wonne, die ihn erfüllte und hätte niemals mehr sagen können, ob es Sekunden, Stunden oder Tage waren, die er so innehielt und dem lauschte, was ihm sein Innerstes erzählte.

Irgendwann, nach irgendeiner Zeit schlug er dann die Augen auf und sah sich in derselben Umgebung, die er von vorher kannte. Seine Blicke suchen die göttliche Erscheinung nicht, denn er wußte, daß diese wieder verschwunden sein würde, doch tat es ihm nicht leid, weil er das Geschenk der Segensspenderin noch in sich spürte, und er wußte auch, daß er es für immer in sich tragen würde. Er erkannte auch wohl, daß er nicht mehr derselbe war wie zuvor. Freude durchströmte ihn, wenn er an das süße Geheimnis dachte, daß er jetzt in sich trug. Ein wenig traurig war er nur, weil er es ja niemanden erzählen konnte um damit sein Glück und seine Gewißheit mit anderen zu teilen - sie würden ihn nicht verstehen und ihm keinen Glauben
schenken.

Langsam erhob er sich und von seinen lächelnden Lippen kam kein Wort.

aus "Der Hauch Gottes" von Wolfgang Hackl

Donnerstag, Dezember 01, 2005

"Mystisches Waldviertel"


... und nicht vergessen ...
am 3. Dezember ist wieder der erste Samstag im Monat und daher

T A G E S M E D I T A T I O N in Zwettl.

Beginn: ab 10.00 Uhr am Vormittag
und für Dich ab dann, wenn Du da bist.
Ende: Solange Du bleiben kannst.

Um 17.00 Uhr machen wir uns auf den Weg Richtung Friedersbach, wo ein riesengroßes Feuer mit spezieller Holzstatik, die schon für unser Havan beim Winterseminar getestet wird.
Im Anschluss an das Havan gibt es Punsch, Tee und alle weiteren von uns mitgebrachten Köstlichkeiten.
Wir freuen uns schon sehr auf Euch : )

Alles Liebe
Eure Waldviertler Yogis

für alle weiteren Informationen:
0676/ 93 59 651
Foto Credit

Buchempfehlung

Meditation: The Joy of Spiritual Self Knowledge Through Sahaja Yoga Meditation von Nigel T Powell
zu Bestellen über Amazon
Meditation

Mittwoch, November 30, 2005

Einladung zu Vernissage

Dienstag, November 29, 2005

Sahaja Yoga Intensivtag in der Hackengasse


Seit drei Jahren wird regelmäßig ein Intensivtag im Sahaja Yoga Zentrum Hackengasse veranstaltet, an dem die Techniken und umfangreiches Wissen in einer geschlossenen Form vermittelt werden. Der Intensivtag ist kostenlos und findet jeden letzten Samstag im Monat statt, mit Ausnahme in den Ferien, wo das Interesse gering ist; das heißt also neun mal im Jahr.

Die wöchentlichen SY Einführungsprogramme sind zwangsläufig inhomogen, denn kommen immer ganz neue Leute dazu, denen man wieder die Grundbegriffe vermitteln muss, so dass man kaum dazu kommt, weitergehende Sachen zu vermitteln. An den Intensivtagen findet sich genügend Zeit, auf die Anfänger einzugehen als auch denen, die schon mehr Erfahrung haben, weitergehendes Wissen zu vermitteln. Und vor allem ist es praktisch orientiert! Also wird nicht nur darüber geredet, wie eine Technik funktioniert, sondern es wird gleich ausprobiert und die Teilnehmer machen eigene Erfahrungen mit der Praxis.

Das Programm eines Intensivtages sieht etwa so aus: Zu Beginn werden die Techniken gezeigt, um am subtilen System zu arbeiten, wobei jeder sofort an seinen Chakras arbeitet. Dabei können gleich alle Erfahrungen sammeln, aha, jetzt spüre ich diesen Finger, wenn ich da arbeite, vergeht das wieder, aha, die Kerze wirkt so, usw. Es kommt öfter vor, dass Leute vielleicht schon ein Jahr in Programme kommen, aber diese Techniken immer noch nicht wirklich beherrschen. Das ist eine Folge der Tatsache, dass in Einführungsprogrammen immer ganz neue Leute dazukommen, und dass man in der kurzen Zeit einfach nicht alles vermitteln kann. Den Abschluss bildet immer ein Video mit einer Rede von Shri Mataji.

Die Zeit dazwischen wird nach den Wünschen der Teilnehmer gestaltet. Ich frage zu Beginn, was jeder wissen möchte, und schreibe das als Tagesprogramm an die Tafel. Dadurch bekomme ich einen Einblick, wo jeder steht und kann gezielt auf jeden eingehen. Die Fragen sind oft sehr interessant und sie gehen quer durch das ganze sahaja Wissen. Wenn jemand einige Intensivtage mitgemacht hat, hat er wirklich einen repräsentativen Querschnitt das sahaj Wissens bekommen und die wichtigsten sahaj Techniken auch praktisch durchgemacht - und dabei eine Menge Erfahrungen gesammelt.

Der Intensivtag ist inzwischen gut eingeführt. Beim letzten Mal am 26.11.05 waren 25 Leute, davon viele ganz neue und einige, die schon ein bisschen über Sahaja Yoga wussten. Das anhaltende Interesse der Leute ist ein Zeichen, den Intensivtag auch weiterhin für alle beizubehalten.

Viele Grüße Karl

Montag, November 28, 2005

William Blakes Geburtstag



Heute ist William Blakes Geburtstag!

Es ist nicht, dass Engel heiliger als Menschen oder Teufel sind, was sie zu Engeln macht, sondern daß sie keine Heiligkeit von einander erwarten, sondern nur von Gott.

It is not because angels are holier than men or devils that makes them angels, but because they do not expect holiness from one another, but from God only.

William Blake

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse über Meditation


Hier ist ein aktueller Beitrag aus der Herald Tribune vom 23. November 2005 über Meditation.

"Meditation scheint bei Schlafmangel Energie zu geben. Sie scheint bei der Konzentration zu helfen. Sie scheint sogar die Struktur der Gehirns zu unterstützen, während wir älter werden.

Neuowissenschafter, die letzte Woche ihre neuesten Erkenntnisse bei einer Tagung von 34.000 Kollegen präsentierten, hatten so viel Lob für Meditation übrig, dass es schon fast wie ein Mantra klang. Ihre Arbeiten stehen in einer Reihe mit anderen Forschungen, die wissenschaftliche Methoden auf die uralte Methode zur Beruhigung des Verstandes anwenden.

Meditationsbegeisterte haben schon lange die Vorteile von Mediationspraktiken gepriesen. Jetzt, mit Hilfe der neuesten Hi-Tech Instrumente der Neurowissenschaften und Biochemie, wird erprobt, wie diese funktionieren. Mehr und mehr wird Fokus darauf gelegt, wie Meditation nicht nur dem Körper, sondern auch dem Gehirn hilft."

Vollständiger Beitrag (auf Englisch):

Herald Tribune

Hamsa - ventromedialer präfrontaler Cortex


In Sahaja Yoga wissen wir um die Bedeutung des Hamsa Chakras, welches sich an der Nasenwurzel befindet, und für die Unterscheidungsfähigkeit, die Fähigkeit zwischen richtig und falsch zu entscheiden, zuständig ist. Malcolm Gladwell beschreibt in seinem Buch ‚Blink’ die Funktion des ventromedialen Cortex, eines Gehirnbereichs, der über den Augen bzw. hinter der Nase liegt, an der Verbindungsstelle zwischen den beiden Gehirnhälften, und laut neuen Erkenntnissen von Wissenschaftern für die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen zuständig ist. Shri Mataji hat die Funktion des Hamsa Chakras, das sich genau an der Stelle des ventromedialen Cortex befindet, bereits vor vielen Jahren beschrieben, so zum Beispiel in ihrer Rede zum Hamsa Chakra 1988 in Deutschland.

Gladwell: “Damasio untersuchte Patienten mit Beeinträchtigung des ventromedialen präfrontalen Cortex, der hinter der Nase liegt. Der ventromediale Cortex spielt eine entscheidende Rolle beim Treffen von Entscheidungen. Er wägt die Eventualitäten und Beziehungen ab, und bearbeitet den Berg an Information, die wir aus der Außenwelt erhalten, er setzt Prioritäten und markiert die Dinge, die unserer sofortigen Aufmerksamkeit bedürfen. Menschen mit Schäden im ventriomedialen Bereich sind vollkommen rational. Sie können höchst intelligent und funktionsfähig sein, aber sie haben kein Urteilsvermögen. Präziser gesagt, sie haben nicht diesen geistigen stummen Diener in ihrem Unbewussten, der ihnen die Hände freihält, damit sie sich auf das konzentrieren können, was wirklich zählt.

In seinem Buch Descartes’ Error, beschreibt Damasio wie er versuchte, eine Verabredung mit einem Patienten zu treffen, der so eine Art von Gehirnschädigung hat.

‚Ich schlug zwei verschiedene Termine vor, beide im nächsten Monat und ein paar Tage auseinander. Der Patient nahm sein Notizbuch heraus, und schaute in den Kalender. Das Verhalten, das folgte, und von mehreren Forscher beobachtet wurde, war beachtenswert. Mehr als eine halbe Stunde lang zählte der Patient Gründe für und gegen die beiden Termine auf: andere Verabredungen, Nähe zu anderen Treffpunkten, mögliche Wetterbedingungen, praktisch alles was einem zu irgendeinem Termin einfallen könnte. Er führte uns durch eine zeitraubende Kosten-Nutzen Analyse, endlose Erklärungen und fruchtlose Vergleiche von Möglichkeiten und möglichen Konsequenzen. Es kostete enorme Selbstbeherrschung all dem zuzuhören, ohne auf den Tisch zu schlagen und ihm zu sagen, er solle aufhören.” (eigene Übersetzung)

Gladwell führt in seinem Buch weiter aus, wie Schäden am ventromedialen Cortex dazu führen, dass Personen, die rational genau wissen, was richtig ist, dennoch ihr Verhalten nicht danach einrichten, und beschreibt ein Experiment mit Patienten aus Iowa.

„Ein anderer Wissenschafter, Antoine Bechara sagte: ‚Es ist wie Drogensucht. (…) Süchtige können sehr wohl die Konsequenzen ihres Verhalten artikulieren. Aber sie können nicht danach handeln, wegen eines Problems im Gehirn. (…) Ein Schaden im ventrimedialen Bereich verursacht eine Unterbrechung zwischen dem was du weißt, und dem was du tust.’ Was den Patienten fehlte, war der stumme Diener, der sie schweigend in die richtige Richtung schubste, indem er das kleine bisschen emotionale Extra zufügte - das Kribbeln in den Handflächen – damit man auch das Richtige macht. In schnellen Situationen wo viel auf dem Spiel steht, wollen wir gar nicht so unbeteiligt und rein rational sein, wie die ventromedialen Patienten aus Iowa. Wir wollen unsere Optionen nicht endlos durchdiskutieren. Manchmal sind wir besser dran, wenn der Geist hinter den verschlossenen Türen die Entscheidung für uns trifft.”

Laut The Brain from Top to Bottom hat der ventromediale Cortex dichte Verbindungen mit dem limbischen System. Diese Verbindungen machen den ventromedialen Cortex zu einer idealen Struktur, um das Bewusste und Unbewusste zu verbinden und um Wahrnehmungen Bedeutungen zuzuschreiben, indem sie mit einem sinnvollen Ganzen in Beziehung gesetzt werden.
Es steht hier auch, dass der vetromediale Cortex bei Depressionen oder manischen Depressionen betroffen ist.

Sahaja Yogis, die bei sich selbst Hamsa-Probleme orten können, sind glücklicherweise effektive Behandlungsmethoden bekannt, wie zum Beispiel mit Ghee!

Über das Experiment mit den Patienten aus Iowa: Decision Making: The psychology behind making the right call.

Malcolm Gladwell 'blink. The Power of Thinking without Thinking', 2005 oder auf Deutsch Blink. Die Macht des Momentes
Noch empfehlenswerter ist Malcolm Gladwells älteres Buch: Tipping Point. Wie kleine Dinge Großes bewirken können
Gruss Sigrid

Donnerstag, November 24, 2005

870.000 Österreicher haben Alkohol-Probleme.

Österreichische Präventionstagung in Wien: Grenzen
zwischen Alkohol-Genuss, -Missbrauch und -Abhängigkeit
oft fließend

870.000 Österreicher haben Alkoholprobleme.
Insgesamt 330.000 - und damit fünf Prozent der
Bevölkerung - sind als alkoholabhängig einzustufen.
Diese Zahlen gab Univ.-Prof. Prim. Dr. Michael
Michalek, Leiter des Anton Proksch-Instituts, am
Donnerstag zur Eröffnung der 7. Österreichischen
Präventionstagung in Wien bekannt. Gleichzeitig warnte
das Fonds Gesundes Österreich vor den "oft fließenden
Grenzen" zwischen Alkohol-Genuss, -Missbrauch und
-Abhängigkeit.

Was aber häufig unterschätzt werde: Krügel, Achtel &
Co. sind nicht nur die größte Volksdroge neben Tabak,
sondern auch eine regelrechte Todesdroge. Die
Lebenserwartung von Alkoholabhängigen ist laut Fonds
Gesundes Österreich gegenüber der
Durchschnittsbevölkerung um 20 Jahre reduziert.
Alkohol löse weiters weltweit ein ähnliches Maß an
Todesfällen oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen
aus wie Tabak oder Bluthochdruck und werde mit 60
Krankheiten in einen direkten Zusammenhang gebracht,
darunter Brustkrebs und koronare Herzerkrankungen.

"Von allen Patienten, die in ein Allgemeines
Krankenhaus eingewiesen werden, weisen etwa 29 Prozent
der Männer und neun Prozent der Frauen eine
alkoholassoziierte Erkrankung innerer Organe auf",
sagte Prof. Dr. Manfred Singer, Leiter der II.
Medizinischen Universitätsklinik in Mannheim, am
Donnerstag.

Negative Auswirkungen

Die angebliche gesundheitsfördernde Wirkung von
Alkohol müsse man als Mythos betrachten, warnten
zahlreiche der Experten in Wien. Eine moderate Dosis
könne zwar allenfalls gut für die Kardioprotektion
sein, habe aber zugleich negative Auswirkungen auf
andere Organe, gab Singer zu bedenken: "Fest steht,
Alkohol ist viel schädlicher als früher angenommen."
Das Trinken von Alkohol sei selbst in moderaten Mengen
mit einem Gesundheitsrisiko verbunden.

Die effizienteste Methode der Alkohol-Prävention ist
laut dem Suchtforscher Prof. Dr. Jürgen Rehm eine
Preis- bzw. Steuererhöhung. In einer im Fachjournal
"Lancet" veröffentlichten Studie rechnete der Forscher
gemeinsam mit Kollegen aus Schweden und Kanada vor,
dass eine zehnprozentige Verteuerung der britischen
Alkoholpreise die Sterblichkeit auf Grund von Zirrhose
bei Männern um sieben und bei Frauen um 8,3 Prozent
senken würde. (APA)
aus dem Standard von heute

Mittwoch, November 23, 2005

Lisa Wolf - Offener Atelierssonntag


am Sonntag,den 18.12.2005 von 10:00 - 19:00 Uhr
2700 Wr.Neustadt, Katzeldorferstr.11
Atelier im Fohlenhof

Viele neue Werke in den verschiedensten Größen sind in diesem Jahr entstanden. Meine Auslandsausstellungen im Jahr 2005 führten mich nach Finnland und nach Belgien! 2006 wartet St. Peterburg auf mich und meine Künstlerkollegin Gudrun Kainz!
Mein Atelier wurde erweitert und kann nun auch als Galerie verwendet werden - gekoppelt mit dem Geschäft meines Mannes.
Es wartet Vielfältiges und Neues aus den verschiedensten Sparten und Ländern auf Sie!

JANOS `ART
Galerie & Laden
Wr. Neustadt
Bahngasse 38
Öffnungszeiten im Dezember
Mo - Sa 10-12:00 13:00 -18:00
Lisa: 0676 / 675 33 72
Janos: 0699 / 1 33 457 66

Dienstag, November 22, 2005

Herby Stamm liest "DER PROPHET" von Khalil Gibran


Freitag, 25. November 05 - ab 20 Uhr

Eine sprachliche Verschmelzung westlicher Philosophie
und orientalischer Mystik

Der Rückzug des Tageslichtes ist immer wieder eine der besten Gelegenheiten, sich Gedanken über ein besinnlicheres Leben
zu machen. Herby Stamm, bezirksansässiger Bohemien, wird uns mit Texten aus einem Klassiker der Weltliteratur dazu anregen, die essentiellen Fragen des Lebens zu betrachten.

Unkostenbeitrag: Euro 5,-

Das Buch "Der Prophet", 1926 in New York erschienen, hat sich in sechs Jahrzehnten zu einem der erfolgreichsten Kultbücher entwickelt. Es zeichnet sich nicht nur durch seine tiefe Lebensweisheit und sprachliche Schönheit aus; es gilt in erster Linie als ein Beitrag zur kulturellen Renaissance der arabischen Welt, die Gibran mit einigen gleichgesinnten Landsleuten um 1910 in London begann. "Der Prophet" ist ein Symbol für die Versöhnung zwischen Christentumund Islam. Ein zeitloses Meisterwerk, das Ansichten wieder gibt und jedem die Freiheit lässt darüber zu entscheiden, ob diese auch auf einen selbst zutreffen oder nicht, und das jeden auf seine Art berühren wird. Gibran schreibt über den Tod, die Liebe, die Religion, Krieg und Frieden und viele andere elementare Bereiche unseres Lebens.

Die Worte des Propheten schreiten daher, wie ein Mensch im Sand der Wüste einherschreitet - gemächlich, tiefgründig, ohne Hast. Alles was er sagt ist angesiedelt an einem Ort des Idealzustandes, einem Ort der Hoffnung, des Friedens und der Menschlichkeit.- Er spricht aus, was die Menschen anstreben sollten, um in Frieden mit sich und den anderen leben zu können. Nicht mehr - und nicht weniger.

Zum Autor:
Khalil Gibran (1883 - 1931), christlich-libanesischer Schriftsteller und Maler, schrieb Prosa- und Versdichtungen, Kurzgeschichten und Essays, in denen er sich gegen Klerikalismus, bürgerliche Gesellschaft und Zivilisation wandte und einen mystischen Pantheismus vertrat. Khalil Gibran verbindet islamische, buddhistische und christliche Motive in einer Philosophie des Glücks. Als arabischer Philosophdenkt er in Bildern, Parabeln, Gedichten und prophetischen Reden.

Die Aussagen Gibrans sind jenseits aller Einseitigkeiten und aller Intoleranz. Schon die Geburt im Grenzland zwischen Syrien und dem Libanon und sein späteres Leben in Paris und dann bis zu seinem Tode in New York verhinderte das gedankliche Verharren innerhalb der Grenzen eines Landes oder einer Religion. Als Kind maronitischer Christen im Libanon wuchs er in einem überwiegend arabischen Umfeld auf, lernte bei den Jesuiten sowohl Latein als auch Arabisch, wußte sehr früh mehr über die Gemeinsamkeiten der Religionen als manch anderer Mensch in einem langen Leben und widmete sich zeitlebens neben dem Studium der Kunst auch der Philosophie, der Religion, den Grundlagen der menschlichen Existenz.

Das Auge sagte eines Tages: "Ich sehe hinter diesen Tälern im blauen Dunst einen Berg. Ist er nicht wunderschön?"
Das Ohr lauschte und sagte nach einer Weile: "Wo ist der Berg? Ich höre keinen!"
Darauf sagte die Hand: "Ich versuche vergeblich, ihn zu greifen. Ich finde keinen Berg!"
Die Nase sagte: "Ich rieche nichts. Da ist kein Berg!"
Da wandte sich das Auge in eine andere Richtung. Die anderen diskutierten weiter über diese merkwürdige Täuschung und kamen zu dem Schluß: "Mit dem Auge stimmt etwas nicht!"

"Viele Lehren sind wie eine Fensterscheibe. Durch sie sehen wir die
Wahrheit, aber sie trennt uns von der Wirklichkeit."

DAS DORF - KUNST & KULTUR
IM WEISSGERBERVIERTEL
Obere Viaduktgasse 2
Ecke Obere Weißgerberstr. 21
1030 Wien
www.dasdorf.at
Tel./Fax +43-1-208 26 50

Samstag, November 19, 2005

Einssein mit Mutter Erde-Buchempfehlung

Wie man innerhalb der Grenzen der Natur lebt

Das Buch beschreibt die Kreisläufe der Natur und wie wir durch unsere Wirtschaftsweise diese Kreisläufe verändert haben. Indem wir die verschiedenen Aspekte unseres Lebens durchleuchten, finden wir wieder zu einer Lebensweise, die sich an den Kreisläufen der Natur orientiert. Diese Lebensweise ist nicht nur verträglicher für die Natur, sondern erspart auch viel Geld. .

Erhältlich in deutsch und englisch, ca. 500 Seiten, € 45,-- + Versand

Dieses Buch ist NICHT im Buchhandel erhältlich. Bestellungen direkt vom Autor (Tel. 02215/21 39 Österreich +43). oder durch eMail

Bestellung: karl.galhaup@aon.at

Samstag, November 12, 2005

Guru Nanaks Geburtstag

Zu Guru Purnima, dem Vollmond am Dienstag, den 15.11.2005 wird der Geburtstag von Shri Guru Nanak, der Inkarnation des Urmeisterprinzips gefeiert. Zu diesem Anlass gibt es eine wunderbare neue Website von Mohan.
Guru Nanak

Sand und Steine

Es waren einmal zwei Freunde, die durch die Wüste gingen. Auf einmal hatten sie einen Streit und einer schlug den anderen ins Gesicht.

Der, dem ins Gesicht geschlagen worden war, war gekränkt, aber er sagte nichts. Er schrieb in den Sand: HEUTE HAT MICH MEIN BESTER FREUND INS GESICHT GESCHLAGEN.

Sie gingen weiter, und sahen in der Ferne eine Oase, wo sie trinken und ein Bad nehmen wollten. Der, der geschlagen worden war, geriet aber in ein Feld mit Treibsand, und sank immer tiefer ein, aber sein Freund rettete ihn.

Nachdem ihn sein Freund gerettet hatte, schrieb er auf einen Stein: HEUTE HAT MEIN BESTER FREUND MEIN LEBEN GERETTET.

Der Freund, der ihn zuerst geschlagen, ihm aber dann das Leben gerettet hatte, fragte ihn: "Nachdem ich Dich verletzt habe, hast Du es in den Sand geschrieben, und jetzt schreibst Du auf Stein, warum?"
Der Freund antwortete: "Wenn jemand uns verletzt, dann sollen wir es in Sand schreiben, damit es der Wind des Verzeihens die Spuren verwischen kann. Wenn jemand uns Gutes tut, sollen wir es in Stein meisseln, damit es kein Wind je auslöschen kann."

Lerne deine Verletzungen in Sand zu schreiben, und die dir widerfahrenen Wohltaten in Stein.

Einladung zu Vernissage 'AustriArchitektur'


23. November 2005 um 19.00 Uhr
Lichtforum Zumtobel Staff,
1010 Wien, Jasomirgottstraße 3-5

Herzliche Grüße
Heike und Robert
Link

Freitag, November 11, 2005

Versunkene Stadt - Golf von Cambay


Vor der indischen Küste im Golf von Cambay wurde 2001 eine versunkene Stadt entdeckt. Nach ersten Untersuchungen ist die Stadt 9500 Jahre alt. Das ist eine ungeheure Entdeckung, denn danach muß die gesamte Geschichte der bekannten Menschheitsevolution neu geschrieben werden. Die von Mitarbeitern des Indischen Instituts für Meerestechnik (NIOT) entdeckte Stadt liegt etwa 30 km westlich des indischen Bundesstaates Gujarat im Golf von Cambay. Wegen der extremen Gezeitenströmungen in dieser Gegend konnten anfangs nur hochaufgelöste Sonarbilder des Meeresbodens angefertigt werden. Anschließend geborgene Fundstücke setzten Archäologen auf der gesamten Welt in Erstaunen. Man fand menschliche Knochen, Steinwerkzeuge, Keramikscherben und Bruchstücke von Skulpturen. Mit der Radiocarbonmethode wurde an einem Holzteil festgestellt, daß dieses Fundstück 9500 Jahre alt ist, was bedeutet, daß die versunkene Stadt gegen Ende der letzten Eiszeit existiert haben muß.

Der indische Minister für Meerestechnik hat angekündigt, daß jetzt Taucher zu der versunkenen Stadt geschickt werden sollen. Im übrigen soll das ganze Projekt unter indischer Kontrolle bleiben, denn man fürchtet wohl die historischen Verdrehungen der stark unter britischer Kontrolle stehenden Archäologie, die wegen der Implikationen für die Entwicklung der Menschheit nur ungern die Existenz einer so alten Kultur zugeben würde. Mit 9500 Jahren ist die Stadt um 5000 Jahre älter als die sumerische Zivilisation, älter als die ägyptische und die chinesische Kultur, was natürlich unser Bild von der Entwicklung der städtischen Zivilisation auf dieser Erde radikal ändern würde.

Sollte sich herausstellen, daß die Menschen, die in dieser Stadt lebten, vedischen Ursprungs waren, bedeutete dies auch einen radikalen Einschnitt in der indischen Geschichte, die im wesentlichen von westlichen Archäologen geschrieben wurde. Die vedische oder Sanskrit-Kultur ist ein äußerst faszinierender Bereich der menschlichen Entwicklung. Veda heißt Wissen, und alle europäischen Sprachen sind tatsächlich mit dem Sanskrit verwandt. Das bedeutet natürlich auch, daß die europäischen Völker irgendwie aus Indien hervorgegangen sein müssen und sich die europäischen Sprachen dann ins Russische, Englische, Deutsche, Spanische usw. auseinanderentwickelt haben.

Viele europäische Forscher können sich aus bekannten rassistischen Gründen nicht mit dieser Idee anfreunden, denn die vedische Kultur erhielte dadurch eine ganz besondere Schlüsselposition in der Evolution der Menschheit. Die frühen Städte im Industal wie Harappa und Mohendjo-daro wurden als nichtvedisch hingestellt, und sämtliche Archäologen legen gerade darauf eine ganz besondere Betonung. Archäologen wie ein gewisser Richard Meadows behaupten, die vedische Kultur sei vor etwa 3500 Jahren von außen nach Indien gekommen.

Wie paßt das noch mit dem jetzigen Fund zusammen? Die Stadt liegt 36 Meter unter Wasser und hat eine Fläche von 7,5 mal 3,5 km. Sie ist um 5000 Jahre älter als alle anderen bisher entdeckten Städte, daher müssen wir unseren Begriff der Evolution der Menschheit noch einmal ganz von vorn überdenken. Der indische Minister für Meerestechnik sagte, man müsse herausfinden, was mit dieser Zivilisation geschehen und was ihre Bedeutung sei. Aus den Sonarbildern geht hervor, daß die Stadt entlang eines alten Flußlaufs gebaut wurde und viele Gebäude extrem starke Fundamente haben. Eine frühe Stadt dieser Größe war bisher nur aus Mesopotamien bekannt, aber Mesopotamien ist von dort genauso weit entfernt wie wir von den ägyptischen Pyramiden.

Ich finde das äußerst faszinierend. Im Rigveda, einem der frühesten Zeugnisse der beginnenden menschlichen Zivilisation, ist von einem Fluß namens Sarasvati die Rede, der aus dem Himalaja hinab ins Arabische Meer floß und genau durch jene nordwestliche Gegend Indiens verlief, wo jetzt die Stadt gefunden wurde. Bis zum Fund dieser Stadt waren die Archäologen der Meinung, daß die gefundenen Zivilisationen nicht vedisch sein können, da es einen solchen Fluß heute nicht gibt. Die Kultur mußte deswegen von anderswo hergekommen sein, wo es einen solchen Fluß gab. Nun haben aber indische Archäologen vor einigen Jahren damit begonnen, amerikanische Satellitenbilder auszuwerten und haben festgestellt, daß tatsächlich ein trockenes Flußbett vom Himalaja fast genau in den Golf von Cambay führt, wo jetzt die Stadt entdeckt wurde. Am Ufer dieses Flußbettes seien Überreste von 2600 städtischen Strukturen feststellbar. In der gleichen Rigveda findet sich ein Hinweis auf einen See in Kaschmir, den es dort vor 5000 Jahren gegeben haben muß, der jedoch später austrocknete.

Diese eindeutigen Hinweise auf den Fluß Sarasvati vom Himalaja ins Arabische Meer bieten eine völlig neue Einsicht in die frühe indische Geschichte und Kultur sowie die Rolle, die der Fluß dabei gespielt hat. Die Suche nach diesem Fluß begann in Indien vor 16 Jahren, und man stellte fest, daß der Fluß in der Rigveda Sarasvati und in der Mahabharata, einer weiteren wunderschönen alten indischen Erzählung, S'atadru genannt wird. Die Satellitenbilder zeigen, daß der Fluß an einem Ort namens Shatrana im Punjab 20 km breit war und dort ein Nebenfluß namens Yamuna einmündete. Aufgrund tektonischer Verschiebungen sollen alle diese Strukturen verschwunden sein, das Flußwasser versickerte, und heute ist an dieser Stelle eine große Wüste. Die Rigveda berichtete bereits, daß es am Ufer dieser Flüsse eine großartige Zivilisation gegeben hat, darunter die sogenannten harappanischen Stätten in Indien und Pakistan. Offenbar hat also die Entwicklung der Menschheit einen ganz anderen Verlauf genommen, als es heute in den Geschichts- und Archäologiebüchern gelehrt wird.
aus: Das Universum mag keine dummen Leute! Von Helga Zepp-LaRouche September 2002
Versunkene Stadt
Weitere Diskussionen um die Geschichte Indiens, unter anderem Beiträge über: Den Mythos der Arischen Invasion, Wissenschaftliche bestätigung von Vedischem Wissen, die Harappa Kultur im Industal und den Einfluss der Briten auf indisches Geschichtsdenken finden sich auf
Archaeology online

Versunkene Stadt - Mahabalipura

"Tsunami legte rätselhafte Stadt frei"
Mahabalipura. Jahrhunderte alte Legenden ranken sich um die Tempelstadt Mahabalipura. Am 26. Dezember spülte die mächtige Welle des Tsunamis Teile eines historischen Tempels und wohlmögliche Teile einer versunkenen Stadt aus dem Sandstrand am Bengalischen Meer. Reste von der Tempelmauer des Shone Tempel der versunkenen Pagodenstadt wurden von der Wasserflut freigespült. "Das ist eine historische und archächologische Sensation", sagte Muthusany Balachandrama."
aus der Berliner Morgenpost Donnerstag 10.11.2005, S.10,
gefunden von Dieter

Über Mahabalipura gibt es auch einen Bericht von BBC News aus dem Jahr 2002. Hier wird der Myhos beschrieben, der sich um Mahabalipura rankt. Einst soll hier eine wunderbare Stadt gestanden haben, doch eines Tages wurde durch den Zorn der Götter die Stadt innerhalb eines Tages von einer Flut überschwemmt. Der Mythos erzählt auch von sieben Tempeln oder Pagoden, von denen alle bis auf eine in den Fluten untergegangen seien. Im Jahr 2002 wurde von Unterwasser-Forscheteams vor der Küste von Mahabalipura eine eine versunkene Stadt von mehreren Quadratkilometer Größe entdeckt. Die Forscher wollen überprüfen wann die Stadt unterging. Wenn sich die Vermutungen bewahrheiten, geht dies auf die Zeit nach der letzten Einzeit zurück, und die Stadt wäre mehr als 5000 Jahre alt.
BBC NEWS

Happy Diwali


Grüße von der Diwali Mela in der Lugner City

Donnerstag, November 10, 2005

Indianerinsel Manitoulin


Letzten Sommer fuehrte uns der Weg auf die Insel Manitoulin (Gottes Insel). In Wikwemikong, dem einzigen Indianerreservat in Canada das niemals vom weissen Mann in Besitz genommen wurde, hatten wir die Möglichkeit, der Direktorin der ambulanten Klinik die Selbstverwirklichung zu geben.

Eileen, die Direktorin, lud uns darufhin ein, bei der dreitägigen Messe “Walking the path of Wellness” (Gehe den Weg des Wohlbefindens) die im Oktober stattfinden sollte, teilzunehmen. Glücklich nahmen wir die Einladung an und fuhren nochmals auf die wunderschöne Insel.

Es war so, als hätte sich Manitoulin für unsere Ankunft in das schönste Gewand gehüllt. Die Herbstfarben waren unvorstellbar, die Sonne schien freundlich und die Temperaturen waren immer noch angenehm. Das grosse Indianerreservat umarmte uns mit ruhigen und gedankenfreien Vibrationen. Normalerweise beginnen wir ein Programm nicht mit einem Aarti vor dem Photo von Shri Mataji, aber hier war es kein Problem. Die 12 Indianer, die bereits eingetroffen waren um ihre Selbstverwirklichung zu erhalten, fanden es keineswegs seltsam. Die Feuerbestimmungen waren hier locker, so dass wir auch eine Kerze anzünden konnten. Von der ersten Sekunde an flossen die Vibrationen stark und reichlich. Wir haben noch nie einen solch aussergewöhnlichen Fluss der kühlen Brise gespürt. Brise war eigentlich untertrieben - sanfter Tornado wäre das richtige Wort. Alle haben es gespürt und am Ende des Programms wurden wir zum gemeinschaftlichen Mittagessen eingeladen, um noch mehr Fragen zu beantworten.

Dinge wie z.B. die Elemente um Hilfe zu bitten um die Chakren zu reinigen, ist für Indianer nichts außergewöhnliches. Es wird seit Generationen praktiziert. Havan (Feuerzeremonie), 3-Kerzen-Behandlung (“smudging”), Puja (Die Verehrung des Schöpfers und der Schöpfung), Teil des Ganzen sein, all das wurde mit freundlichem Nicken angenommen. Man weiss es nicht nur, sondern lebt es auch.

Es war eine große Freude dieses Programm zu halten. Wir wurden mit soviel Respekt, Liebe und Fürsorge behandelt, dass unser Herz nichts anderes konnte, als sich weit zu öffnen. Die Vibrationen waren so stark, dass wir am liebsten für den Rest unseres Lebens dort geblieben wären. Später haben wir herausgefunden, dass von allen Leuten, die ein Gesundheitsprogramm vorgestellt hatten, wir die einzigen Weissen waren.

Wir haben alle in SY gelernt, wie wichtig die Kollektivität ist und, dass wir uns gegenseitig respektieren sollten. Zu sehen, wie die Indianer genau das leben, wieviel Respekt sie Mutter Erde zollen und alles was zur Schöpfung gehört, liess uns erkennen, dass wir in Nordamerika noch einen recht langen Weg vor uns haben. Wenn du, lieber Leser, Interesse daran hast, dein Vishuddi zu verbessern, dann schliesse dich einer Gruppe an, die zu den Indianern hinausreicht. Hilf, beobachte und lerne – du wirst es nicht bereuen.

Gita, Kanada

Mittwoch, November 09, 2005

Sitar-Konzert in Stockerau


Viktor (Oleynyk) Khan (Sitar) und Aleksandr Belyy (Tabla) aus der Ukraine und aus Ungarn geben diesen Freitag 11.11.2005 um 19.30 Uhr ein Live-Sitar-Konzert im Stockerauer SY Programmsaal.

Einladung zu einem Theaterabend


empfohlen von Christina T.

Montag, November 07, 2005

Ashta Vinayak in Maharastra

Die Ashta Vinayakas sind acht Swayambus in Maharastra, die verschiedene Aspekte Ganeshas verkörpern. Einige der heilige Stätten finden sich im näheren Umkreis von Pune, und sind definitiv eine Pilgerreise wert. Ausführliche Information zu den Ashta Vinayakas findet sich hier:
Ashta Vinayak - Abodes of Ganesha
Das letzte Stück der Reise zum Siddhi Vinayak Tempel in Siddhatek erfolgt per Ruderboot.



Siddhatek Siddhivinayak

Shri Ganesha Swayambu Matterhorn

Shri Ganesha - Omkara aus Schnee














Omkara aus Schnee auf dem Weg zum Berg Kailash, in den Himalayas, übermittelt von Maxim aus Moskau

Samstag, November 05, 2005

Shri Ganesha Swayambu Uluru im Regen