Samstag, Dezember 17, 2005

Frohe Weihnachten!

William Blake

Visionen und Prophezeihungen


Das erste Buch der Serie 'History Enlightened' ist erschienen:

Visions and Prophecies of the Divine Feminine:
a sourcebook of historical texts
Compiled by John Noyce
Melbourne: Noyce Publishing, 2006. 264p.
Price: US$28 post paid worldwide.

Eine Textsammlung über das 'Ewigweibliche', wie es Goethe so schön genannt hat, aus einer Reihe historischer Quellen.
Inhaltsübersicht und Bestellungen
John Noyce
Bild: Mother of the World, 1924 von Nikolaj Roerich

Freitag, Dezember 16, 2005

Himmel und Hölle


Ein alter Mönch saß am Straßenrand. Mit geschlossenen Augen, überkreuzten Beinen und gefalteten Händen saß er in tiefer Meditation.

Plötzlich wurde seine Meditation durch die harte und durchdringende Stimme eines Samurai Kriegers gestört. „Alter Mann! Lehre mich über Himmel und Hölle!“

Zuerst, so als ob er nichts gehört hätte, war keine Reaktion des Mönchen zu erkennen. Langsam aber öffnete er seine Augen, und die Spur eines Lächelns spielte um seine Lippen, während der Samurai dastand, ungeduldig wartend und mit jeder vorbeistreichenden Sekunde nervöser werdend.

„Du möchtest das Geheimnis von Himmel und Hölle erkunden?“, antwortete der Mönch endlich. „Du bis ein ungewascher Lump. Deine Hände und Füße sind schmutzig. Dein Haar ist ungekämmt; dein Atem stinkt; dein Schwert ist rostig und vernachlässigt. Du bist hässlich und lächerlich gekleidet. Und ausgerechtet Du willst von mir über Himmel und Hölle Bescheid wissen?“

Der Samurai stieß einen bösen Fluch aus. Dann zog er sein Schwert und hob es hoch über seinen Kopf. Sein Gesicht lief rot an, und die Venen an seinem Hals begannen herauszutreten, während er sich darauf vorbereitete, den Kopf des Mönches von seinem Rumpf zu trennen.

„Das ist die Hölle.“ sagte der alte Mönch sanft, gerade, als sich das Schwert auf ihn zu senken begann.

In diesem Augenblick wurde der Samurai von Erstaunen und Ehrfurcht überwältigt und von Liebe und Barmherzigkeit für das sanfte Wesen erfüllt, das sein Leben riskiert hatte, um ihm eine Lehre zu erteilen. Er hielt inne und seine Augen erfüllten sich mit dankbaren Tränen.

"Und das," sagte der Mönch, "ist der Himmel.“

Mittwoch, Dezember 14, 2005

Shiva Tattva


Unsere gesamte westliche Philosophie kreist und müht sich um die Entwicklung der Persönlichkeit bzw. des Egos. Im Gegensatz dazu sagt das Shiva Tattva: "Es gibt nur reines Bewusstsein ".

Das Ego ist eine Welle in diesem Ozean des Bewusstseins und genau so unbedeutend wie jede Welle in jedem Ozean. Unser aller Problem beginnt dort, wo wir meinen, unsere Welle oder unser Tropfen im Ozean sei besonders bedeutend, interessant oder besonders - so als würde eine Welle im Pazifik plötzlich meinen, wichtiger oder schöner zu sein als die Nachbarwelle, wo doch beide nach Sekunden wieder in ihrem Element verschwinden, als hätte es sie nie gegeben.

Unsere menschliche Existenz verschwindet zwar nicht nach Sekunden, aber doch nach einigen Jahrzehnten - in kosmischen Zeiträumen kaum ein Unterschied - und löst sich im Nichts auf. Dieses Vergehen ist die eigentliche Fülle des Seins, da wir in unserem Element, dem reinen Bewusstsein, dem Shiva Tattva aufgehen und vergehen.
Om Tat Sat.

von Engelbert
Bild: Marianne S.

Dienstag, Dezember 13, 2005

Jakobs Traum


Ich träumte von seidenen Schwingen,
von leuchtenden, glanzvollen Sphären,
sah schemenhaft fließende, himmlische Wesen
unfassbare Höhen bezwingen.

Die mächtige goldene Leiter
erhob sich aus düsteren Gründen.
Schon ragte sie hoch in den sternklaren Himmel,
und streckte sich weiter und weiter,

die Grenzen des Alls zu berühren.
Ich fragte mit zaghafter Stimme:
“So sagt mir, wo liegt Eures Aufstieges Ziel?
Wohin wird die Treppe Euch führen?”

Da strahlte gleich Tausenden Kerzen
das Heer von Erlösten mich an
und wies mir den Weg zu dem mystischen Ort:
Ich fand ihn im eigenen Herzen.

Bild und Gedicht von Marcandeya

Sonntag, Dezember 11, 2005

Yuva Shaktis am World Youth Congress, August 05


Eine Gruppe von Yuva Shaktis aus zehn Ländern nahm im August 2005 am World Youth Congress in Sterling, Schottland teil.

Die Yuva Shaktis begleiteten die Musikgruppe Zephyr, die zum Kulturprogramm gehörten. Die Musik von Zephyr bezieht Einflüsse aus aller Welt: Indisch und Britische Musik, Muslimische und Mitteralterliche Musik und Amerikanischer Gospel. Die Gruppe drückt durch ihre Musik und ihren Lebensstil eine globale Kultur aus, die alle Grenzen von Nationalität und persönlichen Glauben überschreitet und die Menschen zu einem holistischen, harmonischen und nachhaltigen Ganzen zusammenführt. Die Basis dafür findet sich in der Praxis der Meditation, die Sahaja Yoga heisst.
Gautamas Blog

Gespräche über Gott und die Welt 1


Yuva Shaktis in Finnland

Gespräche über Gott und die Welt 2

Pastroraltheologin, Werteforscherin Regina Polak von der Universität Wien im Gespräch mit dem Falter letzte Woche 48/05

Wie wichtig ist Glaube in der westlichen Welt heute noch?

Wenn man sich die Studien der letzten Jahre in Europa anschaut, ist bemwerkenswert, dass die Säkularisierungsthese bei den Menschen selbst nicht wirklich zutrifft - schon 1980, bei der ersten europäischen Wertestudie, kam heraus, dass sich zwei Drittel der Europäer als religiös definieren. Das säkulare Europa findet man in den Institutionen, das ist auch gut so - aber die Leute selbst sind religiös. Was sich verändert hat, ist, dass die Menschen mitreden wollen, was Religiosität bedeutet, und dass sie ihre eigenen spirituellen Erfahrungen thematisieren wollen. Es gibt im religiösen Bereich kein Expertenmonopol mehr, das ist der größte Umbruch, den wir dezeit bemerken. Religion und Politik werden bei der Frage nach den wichtigsten Lebensbereichen immer an letzter Stelle genannt. Religion als Institution wird abgelehnt, aber Spiritualität ist höchst modern.

Sind gläubige Menschen eigentlich die besseren Menschen?

Es gibt ein gewisses Zusammenspiel von religiösem Selbstverständnis und Solidarität. Wir haben festgestellt, dass Jugendliche, die religiös sind, egal welcher Glaubensrichtung und egal, ob das Religion oder Esoterik ist, wesentlich höherer Solidarwerte als nichtreligiöse haben. Diese jungen Leute sind auch mehr in sozialen, kulturellen Vereinen engagiert. Was der theologischen Überlegung entspricht, dass religiöses und politisches Verhalten zusammenhängen - nur muss man dieses Zusammenspiel zivilisieren. Andererseits gilt: Religion ist zwar ein zentraler Lebensraum der Gesellschaft, aber nicht die einzige Wertestifterin. Es gibt ja auch Menschenrechte, ein humanitäres Ethos, das ohne Gott zurechtkommt, es gibt Agnostiker, die sich sozial engagieren und tolle Sachen auf die Beine stellen. Das, was die Gesellschaft zusammenhält, ist Geist.

Freitag, Dezember 09, 2005

Bikulturelle Paare

gibt es nicht nur bei Benetton!

Vortrag von Dr. Mutombo und Axinia Samoilova zum Thema
„Bikulturelle Paare“

Ort und Zeit: Cafe Museum, Operngasse 7, 1010 Wien, am Montag, 12 Dezember um 19 Uhr. (Eintritt 5 Euro)

Veranstalter: SIETAR (Society for Intercultural Education, Training und Research) SIETAR Österreich ist Mitglied der weltweit größten Vereinigung, die das Bewusstsein für interkulturelle Fragestellungen in Forschung, Politik, Wirtschaft und Bildung fördert. Das weltweite SIETAR Netzwerk besteht aus SIETAR International (gegründet 1974), SIETAR Europa (gegründet 1991) und mehr als 30 Regional- und Ländergruppen mit insgesamt über 3000 Mitgliedern. SIETAR Österreich wurde im Jahr 2000 neu gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, eine Plattform für Personen mit interkulturellen Aufgabenbereichen zu sein und den interdisziplinären Gedankenaustausch zu fördern. In Zeiten der Globalisierung und Internationalisierung soll durch SIETAR Österreich ein Impuls für die Beschäftigung mit Kultur als wichtigem Wirtschafts- und Bildungsfaktor in Österreich gegeben werden.

www.cafe-museum.at/

Sahaja Yoga Zentum in Los Angeles


Los Angeles. Im Februar 2005 wurde in Sherman Oaks, Los Angeles ein permanentes Sahaja Yoga Center eröffnet.

„Seit Jahren schon wollten wir Sahaja Yoga in einem professionellen Rahmen anbieten. Andere Yoga-Gruppen haben auch ihre Zentren, und wir wünschten uns das auch.“, sagt Sissi, eine erfahrene, ursprünglich aus Österreich kommende Yogini.

Die Eröffnungsfeier wurde durch einen Vortrag, eine Meditation mit Selbstverwirklichung und Indische Musik , gespielt von Matt Malley and Steve Day bestritten. Erfischungen rundeten den Abend ab.
Das Zentrum liegt in einer schönen Seitenstrasse, in der Nähe einer Geschäftsstrasse, zwischen einem Restaurant und einer Filmfirma. Der Raum, der ungefähr 100 Personen fasst, zeigt eine rustikale Ziegelwand, ist mit Holzböden ausgelegt und ist mit geschnitzten Möbeln und Orientteppichen geschmückt.

Die Atmosphäre ist warm und freundlich, und viele neue Besucher haben bereits den Weg zu den Meditationsveranstaltungen gefunden, die zwei mal täglich in mehreren Sprachen (Englisch, Spanisch, Russisch und Farsi) angeboten werden. Das Zentrum ist an sechs Tagen der Woche sowohl tagsüber als auch am Abend geöffnet, und bietet auch Beratung und Selbstverwirklichung für individuelle Besucher.
Sahaja Yoga LA

Die Tempel Maltas: Wahrheit in Stein für die Ewigkeit


Die Mittelmeerinsel Malta war schon 130.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung von Menschen besiedelt. Man fand auch interessante Spuren von einer kleinen Elefantenart und von kleinen Flusspferden.

7000 v.Chr. begann die maltekische Hochkultur der Grossen Mutter. Cirka zwei Jahrtausende vor dem Bau der großen Pyramiden begann man mit dem Tempelbau auf Malta, etwa zeitgleich mit Newgrange, in Großbritannien, wo 5000 v. Chr. zu Beginn der keltischen matriarchalischen Hochkultur ein unterirdischer Felsentempel gebaut wurde, der jährlich am 21. Dezember bei Sonnenuntergang vollkommen ausgeleuchtet wird. Stonehenge wurde erst 2000 Jahre später errichtet.

Auf Malta wurden einzigartige Funde gemacht. Es wurden 44 megalithische Tempel von enormer Größe ausgegraben, wobei Malta kleiner als Wien ist. Auf Malta fand man mehr Zeitzeugnisse der megalithischen Kultur der Göttin als auf dem Rest der Welt zusammengenommen. Bemerkenswert ist, dass keiner der Tempel in einem Geschichtslexikon verzeichnet ist. Wenn Malta überhaupt erwähnt wird, dann wird meist nur im gewohnt respektlosen Ton die "magna mater" im Kontext von „Fruchtbarkeitsriten“ erwähnt.

Die TempelbauerInnen von Malta waren in der Lage, Steine von immenser Größe (20 bis 60 Tonnen) zu bewegen. Sie erbauten die Tempel immer in der sitzenden Form der Großen Mutter in Form eines fünfblättrigen Kleeblattes, und immer mindestens zweimal nebeneinander. Die Tempel waren ein bis zwei Stockwerke hoch. Man fand sogar mehrere Tonmodelle dieser Tempel - interessant für Architekten, da es also Pläne und Miniaturmodelle gab. An einem Tempel wurde ca. 500 Jahre lang gebaut, das sind ca. 20 Generationen.

Malta heißt Mutter. Man fand alle bekannten Symbole der Großen Mutter. Tarxien liegt mitten in der Hauptstadt Valletta und war vollkommen verschüttet. Dort entdeckte man besonders bedeutende Zeugnisse der alten Kultur, so fand man im Tempel Tarxien eine überlebensgroße Statue der Göttin. In Hagar Qim entdeckte man einen Lebensbaum aus Stein. Dieser ist momentan als "neolithische Pflanze“ ausgeschildert!.

Mnadjdra ist einer der ältesten Tempel, und auch sehr gut erhalten, weil er aus herrlich bearbeiteten Korallensteinplatten besteht. Die Anlage von Ggantija ist gigantisch groß, wurde in der beschriebenen doppelten Ausführung gebaut (Baubeginn ca. 4000 v. Chr) und befindet sich auf der Insel Gozo. Noch heute erzählen die Menschen die Legende von der Erbauung durch eine „große Mutter“ für ihre Kinder.























Das Hypogäum in Hal Saflieni ist, wie der Name schon andeutet, unter der Erde. Es ist so unbeschreiblich einzigartig, dass man es sehen muss. Es ist ein heiliger Platz, der als Begräbnisstätte gehandelt wird, aber das ist unrichtig, denn die dort gefundenen Skelette stammen aus einer späteren Zeit. Auf vier Stockwerke tief unter die Erde wurde im Stein ein Tempel mit 33 Orakelkammern angelegt. Man fand zahlreiche Darstellungen der Göttin selbst, so zum Beispiel in Hal Saflieni die „Schlafende Göttin“. Aus Hagar Qim stammen die verschieden „Sitzenden Göttinnen“, die man aus ihren Steinsitzen herausgebrochen hat.

Aber nicht jedem ist die Entdeckung der alten Göttinnen recht. So erfährt man im Museum, dass das möglicherweise männliche Götter sein sollen! Nach einem Anschlag fundamentalistischer Christen auf einen Tempel, bei dem Unersetzliches zerstört wurde und die Regierung Maltas nicht interessiert war, die Sache aufzuklären, wurden die maltekischen Tempel von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Auch aus den Funden aus der Tempelzeit lässt einiges auf die Kultur schliessen, es gibt aber auch Rätsel auf. So fand man keine Waffen, oder andere Hinweise auf Kriege oder Gewalt, aber auch keine Hinweise auf Werkzeuge, die einen Tempelbau ermöglicht haben sollen. Man fand aber Schmuck und Werkzeuge zu dessen Herstellung. Die Tempelanlagen lassen auf ein umfassendes astronomisches Wissen schließen. (Sonnentore und Sonnenfenster, Mondfenster, Gesamtausrichtung der Tempel etc.) Man kann darüber viel im Internet lesen.

Paulus ging zuerst nach Malta, wo er fast am Biss einer Giftschlange gestorben wäre; er überlebte und konvertierte die Menschen auf der Insel der Mutter zum Christentum, erst dann ging er nach Rom.
von Vimala

Donnerstag, Dezember 08, 2005

Preisverleihung an Sahaja Yoga in Italien

Livorno 10. April 2005
Ein Bericht vom Frühjahr dieses Jahres, der Euch vieleicht noch nicht bekannt ist:

Vor kurzem haben wir, die Yogis aus Luca, das erste S.Y. Programm in Livorno gehalten. Von Anfang an haben wir festgestellt, dass die Vibrationen hier sehr gut waren, es gibt keine Hindernisse, die Stadtverwaltung selbst ist offen, Personalchefs erhalten spontan ganz offen die Realisation, und es werden Projekte in der Stadtverwaltung gestartet, damit die Kurse auch tatsächlich stattfinden können (z.B. “Projekt für Integration und Wohlergehen“) Der Saal, den wir für unsere Programme benutzen dürfen, befindet sich im Gebäude der Staatspolizei, so dass wir uns tatsächlich doppelt beschützt fühlen!

Eine nette Frau, Anna Maria, originell und symphatisch, macht in der Gruppe mit. Sie ist im Kulturkreis der Stadt aktiv, und da sie selber auch malt und dichtet, hat sie viel Eigeninitiative.

Letzte Woche am 10. April wurden wir von ihr eingeladen um „etwas abzuholen“. Sie erzählte uns, dass in Livorno die Verleihung des Aldo Galli-Preises (Aldo Galli war ein berühmter Dichter) stattfindet, und dass damit Dichter, Maler, Schauspieler und Sänger geehrt werden. Innerhalb dieser kulturellen Veranstaltung wird noch ein zweiter Preis vergeben, um bestimmte wichtige und gute Initiativen zu ehren, dieser nennt sich „Danke für....“ Dieses Jahr hat das Gremium Sahaja Yoga für diesen Preis vorgesehen, oder besser gesagt: „für die Verbreitung von Sahaja Yoga“. Ihr könnt euch vorstellen, wie sich unsere Herzen freuten, als wir dies erfahren haben. Wir waren voller Dankbarkeit dafür, dass wir endlich eine Stadt gefunden haben, die die Größe von Sahaja Yoga erkennen kann!

Die Preisverleihung war sehr angenehm. Es gab Gedichtlesungen, Theaterstücke und Gesang, und wir wurden allen Künstlern persönlich von Anna Maria vorgestellt und wie die Ehrengäste des Abends behandelt. Der Leiter des Abends hat uns dem Publikum vorgestellt und stark betont, dass S.Y. nichts kostet und kostenlos Frieden und Wohlergehen verbreitet. Er hat auch kurz erläutert, um was es genau geht.Die Vibrationen waren fantastisch!

Auf der Urkunde, die uns überreicht wurde, steht:
”Zur Erinnerung an Aldo Galli in Anerkennung und Dankbarkeit für die Beitrage zur italienischen Kultur und Kunst“
Sandra aus der Stadt Lucca

Mittwoch, Dezember 07, 2005

Maria - Große Göttin - Himmelskönigin - Meerstern

Mari ist ein Grundname der Großen Göttin. Ihr lateinischer Name war Maria, was die Meere bedeutet. Oft wird sie auch stella maris genannt, Meerstern.

Maria gebar, wie so viele andere Muttergöttinnen vor ihr, eine Göttin oder einen Gott in Menschengestalt: Rhiannon gebiert ihren Sohn Pryderi, durch Isis wird Horus wieder geboren, Demeter bekommt ihre heilige Tochter Persephone, die Erdgöttin schenkt Dionysos das Leben, und in Japan kommt Amaterasu aus ihrer Höhle. In unserer Kultur schenkt eben Maria Jesus das Leben.

Der Kaiser Theodosius ließ um 384 das Christentum im römischen Reich zur Staatsreligion erheben und alle heidnischen Religionen verbieten. Doch Glaube lässt sich halt nicht erzwingen, und so wurde Isis mit Maria identifiziert und aus Isis mit dem Horuskind die christliche Göttin Maria mit dem Jesuskind. Es gibt Statuen aus dieser Zeit des Übergangs von Isis zu Maria, von denen man nicht weiß, ob sie Isis mit dem Horuskind auf dem Arm oder Maria mit dem Jesuskind auf dem Arm darstellen sollen.

Die Christen wollten den matriarchalen Kult der Göttinnen-Verehrung auslöschen und ihre eigene Religion, in der es keine Frauen gab, in der ein zorniger, strenger, herrischer und rachsüchtiger Vatergott mit seinem Sohn angebetet wurde, durchsetzen. Doch das Bedürfnis der Menschen, eine Mutterfigur, eine Frau als göttliches Wesen zu verehren, konnten sie nicht auslöschen. Nachdem die Kirche also sah, dass die Menschen nicht davon abließen, weiterhin zu ihren Göttinnen zu beten, beschloss sie, die jahrtausendealte Göttinnen-Verehrung für sich zu nutzen, sie umpolen und umzuleiten auf ihre eigene Religion. Eine Aussage von Papst Gregor I. macht diese Geisteshaltung recht deutlich: "...man solle die Bräuche und Glaubenslehren der Völker nutzen und nicht versuchen, sie auszulöschen. Wenn eine Gemeinschaft einen Baum anbete, so solle man ihn, anstatt ihn umzuhauen, Christus weihen und sie ihre Anbetung fortsetzen lassen...".
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Jesus Sutras in China entdeckt


Man könnte meinen, dass uns im Zeitalter der Datenautobahnen nichts mehr überraschen könnte, dass uns alles bekannt wäre. Aber dem ist nicht so. Abenteuerliches taucht manchmal dort auf, wo man es am wenigsten erwartet und es kann aussergewöhnlich sein wie in den alten Erzählungen, oder es kann unsere Geschichte, unsere Vergangenheit in Frage stellen. Es dürfte Sie vielleicht deshalb überraschen zu erfahren, dass die neuesten Erkenntnisse zur Geschichte des frühen Christentums möglicherweise von China kommen. Die folgende Geschichte – erzählt von dem Anthropologen J. Albertsma – lässt das Herz jedes Schatzsuchers höher schlagen.

Eines Tages stiess Martin Palmer – weltbekannter Spezialist für altchinesische religiöse Schriften und die Geschichte des orientalischen Christentums – auf das Buch eines chinesischen Professors, das in den Dreissiger Jahren erschienen war. Darin war die Rede von einem antiken christlichen Ort in China, mit einem fast verblichenen Plan einer chinesischen Pagode mit dem Namen „Ta Ching” – wörtlich „vom römischen Reich”.

Nachforschungen erwiesen den Plan als falsch, aber zufällig befand sich unter den Angaben ein anderes Kloster mit dem Namen „Lo Guan“, das in der zentralen Provinz von Shang Xi liegt, die Professor Palmer gut kennt.

1998 beschlossen Professor Palmer und sein Team, mit ihren Nachforschungen dort anzufangen, und siehe da, das Glück war ihnen hold. Als sie den Hügel bestiegen, der den Tempel überragte, erblickten sie in der Ferne auf einem Berg eine chinesische Pagode. Angespornt durch diese Entdeckung begaben sie sich dahin. Die Pagode, aus der Tang Dynastie und 1300 Jahre alt, wurde im Jahre 1556 nach einem Erdbeben zugemauert.

Sie schien chinesisch zu sein, aber eine sehr alte buddhistische Nonne (115 Jahre alt – noch ein Wunder!) sagte ihnen, dass die Pagode christlichen Ursprungs sei, und ein alter Amulett-Verkäufer erzählte ihnen eine lokale Legende: die Menschen aus dem Westen, die an einen Gott glaubten und das Kloster, die Kirche und die Pagode gebaut hatten, wären nie gestorben.

Als Palmer die benachbarten Gebäude auf der Terrasse betrachtete, realisierte er, dass sie nicht wie alle chinesischen Tempel eine Nord-Süd-Orientierung aufwiesen, sondern eine Ost-West-Orientierung wie die christlichen Stätten im Orient.

Palmer machte die chinesischen Behörden, die mit der Restaurierung und Konsolidierung der Pagode beschäftigt waren, darauf aufmerksam. Sechs Monate später – im Sommer 1999 – wurde er von denselben Behörden zurückgerufen, die, neugierig geworden, seinen Rat suchten.

Palmer wurde ins Innere der wieder eröffneten Pagode geführt. „Als sich unsere Augen allmählich an das Halbdunkle gewöhnten“, erzählt er, „dämmerte es uns langsam, was wir vor unseren Augen hatten.“ Vor ihnen stand eine drei Meter hohe Statue aus Holz und Gips, die die heiligen Berge des Taoismus darstellte, mit einer Grotte im Zentrum im Stil der Tang, erbaut im Jahre 790 – zur gleichen Zeit wie die Pagode. Aber in dieser Grotte befand sich eine vorgebeugte Persönlichkeit, bei der die Stellung der Beine und des Rumpfes – der Rest war verschwunden – überhaupt nicht dem chinesischen Stil entsprach. Palmer erkannte darin eine Szene der Geburt Christi, eine Mutter Maria mit dem Kind.

Die Pagode war Teil eines Komplexes, zu dem noch eine Bibliothek sowie eine christliche Kirche gehörte, alles innerhalb einer kaiserlichen taoistischen Tempelanlage der Tang. Es handelt sich um die älteste Statue der Jungfrau in China, ein Beweise dafür, dass das Christentum in China bereits vor 1400 Jahren existierte. Eine Stele aus dem Jahre 781 erzählt die Geschichte. Das Christentum kam im Jahre 635 in der Form einer offiziellen Mission des Bischofs Alopen nach China: ein orientalisches Christentum, weder romanisch noch byzantinisch, sondern persisch, mit Sitz in Bagdad, das sich über Indien, Zentralasien und Tibet ausbreitete.

Nach seiner Entdeckung vertritt Palmer sogar die These, dass die berühmte chinesische buddhistische Göttin der Barmherzigkeit, Quan Yin, die manchmal mit einem Kind dargestellt wird, vom alten Bild dieser Jungfrau Maria beeinflusst wurde.

Die zweite Entdeckung ist diejenige der Sutras von Jesus, Texte, die von einem Bischof mitgebracht wurden; das Original ist verloren gegangen, aber die chinesische Übersetzung ist erhalten geblieben. Palmer und sein Team sind dabei, die Texte zu übersetzen – und diese könnten die Geschichte des Christentums revolutionieren. Sie erzählen vom Leben, von den Lehren und vom Tod Christi in unzähligen Variationen zu dem, was wir bereits kennen. Marie wurde von einer kühlen, von Gott gesandten Brise besucht; Jesus wurde in einem Obstgarten geboren und nicht in einem Stall; Seine Haare wurden vor seiner Kreuzigung gewaschen.

Die Übersetzung der Sutras von Jesus sind 2002 auf Deutsch erschienen. Für Abenteuer-Liebhaber: die Nachforschungen gehen weiter. Mit Hilfe der Texte hat man ebenfalls die Spuren einer christlichen Kirche im Tibet vom 16. Jahrhundert entdeckt.
Jesus Sutras auf Deutsch

Montag, Dezember 05, 2005

Schule von Athen von Raffael


mit Sokrates in der Mitte
Mehr Erläuterungen auf Deutsch
Schule von Athen

Dreifachfilter von Sokrates


Im alten Griechenland, hatte Sokrates den Ruf, Wissen über alles zu schätzen. Eines Tages traf der große Philosoph auf einen Bekannten, der zu ihm sagte: „Sokrates, weißt Du, was ich gerade über Deinen besten Freund gehört habe?“
“Augenblick bitte,” antwortete Sokrates. “Bevor Du mir irgendetwas sagst, würde ich gerne eine Test mit Dir machen: Er heißt der dreifache Filtertest.“
“Dreifacher Filtertest?”
“Ganz genau,” fuhr Sokrates fort. “Bevor Du mir irgendetwas über meinen Freund erzählst, wäre es vielleicht eine gute Idee, sich einen Moment Zeit zu nehmen und das zu filtern, was Du mir sagen wolltest. Der erste Filter ist Wahrheit. Bist Du ganz sicher, dass das, was Du mir sagen wolltest, auch der Wahrheit entspricht?“
“Nein,” sagte der Mann, “ich habe eigentlich nur davon gehört…”
“Na gut,” sagte Sokrates. “Also, du weißt nicht, ob es wirklich wahr oder falsch ist. Jetzt nehmen wir den zweiten Filter, den Filter der Güte. Ist das, was Du mir über meinen Freund sagen wolltest, etwas Gutes?”
“Nein, im Gegenteil…”
“Aha,” fuhr Sokrates fort, “Du wolltest mir also etwas Schlechtes über ihn erzählen, aber Du bist Dir nicht sicher, ob es stimmt. Du könntest aber bei dem Test noch durchkommen, denn es gibt noch einen letzten Filter, den Filter der Nützlichkeit. Ist das, was Du mir über meinen Freund sagen wolltest, auf irgendeine Weise nützlich für mich?“
“Nein, nicht wirklich.”
“Aha,” schloss Sokrates, “wenn das, was Du mir sagen wolltest, weder wahr, noch gut, ja nicht einmal nützlich ist, wozu willst Du es mir dann erzählen?”
Das ist warum Sokrates ein solch großer Philosoph war, und warum er so hoch geachtet wurde.
von Divine Sahaja Yoga

Sonntag, Dezember 04, 2005

Ein langer Samstag im Advent

rustend ließ er sich auf eine dieser harten Holzbänke fallen, die gerade soviel Bequemlichkeit gewährten, um sich kurz darauf auszuruhen. Ein tiefer Seufzer begleitete das Abladen der Pakete und Taschen, derer er sich nun nach und nach zu entledigen begann. Er rieb sich die schmerzende Hand, an der die Schnüre, die die Pakete zusammenhielten, tiefe Striemen hinterlassen hatten.

Die heißen Rhytmen, die an sein Ohr drangen, vermischten sich mit dem Geräusch des geschäftigen Treibens und den
Tönen eines Weihnachtsliedes, das aus einer anderen Richtung herüberklang, zu einer einzigen unddurchdringlichen Masse,die seinen Kopf dumpf und taub werden ließen. Vor ihm plätscherte ungerührt ein Brunnen. Angestrengte Gesichter, in denen sich die Farben der Neonreklamen matt spiegelten, eilten an ihm vorbei. Tausende Gedanken jagten durch seinen Kopf und ließen ihn aus seiner kurzen Rast keinen Bruchteil an Erholung schöpfen.

Gerade als er sich anschickte, sich seinem Schicksal zu ergeben, um noch den Rest der Geschenke, die man von ihm erwartete, zu erbeuten, wurde er einer weiblichen Gestalt gewahr, die plötzlich vor ihm am Boden saß und ihm denRücken zuwandte. Er wußte nicht, wo diese hergekommen war und hatte sie auch zuvor nicht wahrgenommen, und doch fühlte er sich sofort in einen süßen Zauber eingewoben.

Langsam wandte Sie ihm Ihr Antlitz zu. Dichte blauschwarze Locken umrahmten ein Lächeln, das imstande war, allen Kummer dieser Welt vergessen zu lassen, und welches mit sanften Schwingen sein Herz berührte.

Aber noch tiefer als in das Lächeln, verlor er sich in die grundlos tiefen Augen dieser himmlischen Gestalt. Ihm war als ob diese Augen jeden Winkel seines Inneren durchfluteten und mit Licht erfüllten. Da schien es ihm plötzlich, als ob eine bisher verschlossene Tür in ihm geöffnet wurde - und durch diese Tür entwichen all der Druck und die Sorgen die ihn noch vor wenigen Sekunden vollkommen in ihrer Gewalt hatten. Wie kühler Balsam begann etwas, von sanfter Hand gelenkt, seinen Rücken emporzusteigen, sammelte sich über seinen Scheitel wie geschmolzenes Eis und begann von dort als lebendiges Wasser gleichmäßig durch ihn hinab zufließen. Mit einem Mal hatte er das Gefühl, als ob sein Körper von tausenden haarfeinen Kanälen durchzogen wäre, die allesamt plötzlich zu atmen begannen, um mit frischem Wind alle Zellenseines Körpers zu beleben. Während er wie von einer unsichtbaren Wolke emporgetragen wurde, wich jegliche Schwere seines Körpers von ihm. Seine Gedanken, die vorher noch wie das aufgewühlte Meer tosten, begannen sich gleichermaßen zu beruhigen, bis er sich gewahr wurde, daß in seinem Inneren nur mehr Stille herrschte - eine klare tiefe Stille, die all seine Sinne nach innen sog. Unantastbar verschmolz sein Wesen mit diesem Raum ohne Zeit und Ende, der sich in ihm auftat. Unermeßlich war die Weite dieses Raumes und er wußte, daß diese Grenzenlosigkeit in der er sich auflöste, er selbst war.

So saß er da, verloren in der Wonne, die ihn erfüllte und hätte niemals mehr sagen können, ob es Sekunden, Stunden oder Tage waren, die er so innehielt und dem lauschte, was ihm sein Innerstes erzählte.

Irgendwann, nach irgendeiner Zeit schlug er dann die Augen auf und sah sich in derselben Umgebung, die er von vorher kannte. Seine Blicke suchen die göttliche Erscheinung nicht, denn er wußte, daß diese wieder verschwunden sein würde, doch tat es ihm nicht leid, weil er das Geschenk der Segensspenderin noch in sich spürte, und er wußte auch, daß er es für immer in sich tragen würde. Er erkannte auch wohl, daß er nicht mehr derselbe war wie zuvor. Freude durchströmte ihn, wenn er an das süße Geheimnis dachte, daß er jetzt in sich trug. Ein wenig traurig war er nur, weil er es ja niemanden erzählen konnte um damit sein Glück und seine Gewißheit mit anderen zu teilen - sie würden ihn nicht verstehen und ihm keinen Glauben
schenken.

Langsam erhob er sich und von seinen lächelnden Lippen kam kein Wort.

aus "Der Hauch Gottes" von Wolfgang Hackl

Donnerstag, Dezember 01, 2005

"Mystisches Waldviertel"


... und nicht vergessen ...
am 3. Dezember ist wieder der erste Samstag im Monat und daher

T A G E S M E D I T A T I O N in Zwettl.

Beginn: ab 10.00 Uhr am Vormittag
und für Dich ab dann, wenn Du da bist.
Ende: Solange Du bleiben kannst.

Um 17.00 Uhr machen wir uns auf den Weg Richtung Friedersbach, wo ein riesengroßes Feuer mit spezieller Holzstatik, die schon für unser Havan beim Winterseminar getestet wird.
Im Anschluss an das Havan gibt es Punsch, Tee und alle weiteren von uns mitgebrachten Köstlichkeiten.
Wir freuen uns schon sehr auf Euch : )

Alles Liebe
Eure Waldviertler Yogis

für alle weiteren Informationen:
0676/ 93 59 651
Foto Credit

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